Samstag, 5. Februar 2011

schlaflos

finden sie es auch ein bisschen unpraktisch, zu aufgedreht zum schlafen zu sein, wenn sie eigentlich hundemüde sind?
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Donnerstag, 3. Februar 2011

was das weiberherz erfreut

vorgestern haben die l. und ich einander jeweils zu einer veranstaltung zwangsverpflichtet.

in der diskussionsrunde im ersten teil saßen zwei spannende frauen auf der couch und schlugen die anwesenden herren mit ihren wortmeldungen um längen. die wissenschafterin drückte sich bei weitem am besten und verständlichsten aus und sagte auch das interessanteste. die neu gebackene generaldirektorin wirkte durchaus kompetent und darüber hinaus ebenfalls sehr sympathisch.

während der herr tu-professor seinen redefluss kaum bremsen konnte, der herr internationale experte sich in - zugegebenermaßen ganz witzig vorgebrachten - worthülsen erging und allein der herr industrievertreter gnade vor meinen kritischen ohren fand, auch wenn er das wort systemisch ein wenig arg überstrapazierte.

den smalltalk danach standen die l. und ich gemeinsam durch, sie musste, ich wollte, und da wir beide das nicht zum ersten mal machten, spielten wir souverän unsere rollen.

vom äußerst gestelzten b2b-blabla weg zu einem atelierfest, der kontrast hätte größer nicht sein können. die gäste deutlich bunter, meine einladende "jugendliebe" (ich frag mich seit wirklich vielen jahren, was ich eigentlich JE an ihm gefunden habe, drum sind wir jetzt befreundet) ein wenig müder, die gesprächsthemen weit ausgefallener.

die dritte spannende frau des abends dort: eine völlig unprätentiöse regieassistentin eines gar nicht so kleinen theaters, die eine unglaubliche ruhe ausstrahlte. im gespräch mit ihr und ihrem mann sind wir viel länger versumpert, als wir es eigentlich vorhatten.

zwei tage später bin ich - natürlich auch von den ungewohnt langen sitzzeiten im büro - ein wenig abgespannt. eine kleine, leise freude, dass gerade diese drei frauen so schön "sichtbar" waren, die verspür ich aber immer noch.
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Montag, 31. Januar 2011

lieber xaver! (1)

nun bist du also ein jahr bei uns und hast uns schon eine menge beigebracht! zb. dass dir wirklich alles schmeckt, was wir dir vorsetzen und noch mehr das, was wir dir eigentlich noch nicht vorsetzen wollten. dass du dich in jeder art von wasser, von eiskalt bis kuschelig badewannenwarm, ausgesprochen wohlfühlst. oder dass du keine wintersachen angezogen bekommen magst, obwohl du danach ausgesprochen gerne draußen bist. dass du wohl ein ein kleiner löwenzahn bist, und ziemlich sicher keine orchidee.

ab und zu zeigst du uns deine zuneigung durch verdrehen unserer nasen oder unerwartet kräftige bisse mit deinen sechs zähnen, außerdem kannst du schon sehr gut winken und den kopf schütteln. du betörst alle in der straßenbahn, lächelst sie solange an, bis sie endlich reagieren. du wickelst sogar deine großmutter mütterlicherseits um den finger, auch wenn die sich das vorher partout nicht vorstellen konnte.

unseren schlafrhythmus hast du neu definiert, du bestehst energisch darauf, dass einer deiner elternteile (ok, mittlerweile fast ausschließlich dein vater) nachts um halbelf, halbdrei und halbsechs an dein bett eilt, während du uns zwischen 10 und 11 am vormittag garantiert nicht vermisst. darüber hinaus legst du immer noch wert auf eine art rollenden schlaf am nachmittag, anscheinend je kälter je länger.

alexuxaver

am meisten hängst du an den lippen deines großen bruders, und ich habe schon lang den verdacht, dass du nur mehr vortäuscht, kein wort zu verstehen. wie es zur restfamilie trefflich passt, kann dich jeder mit headbangen ganz besonders erfreuen, und deine art auf unser klavier einzudreschen, darf als vielversprechend eingeordnet werden.

dein vater und ich sind leider im letzten jahr draufgekommen, dass wir sehr unterschiedliche auffassungen haben. ich zum beispiel würde dir am liebsten prinzipiell ein halstuch umbinden, dein vater will dich bei minus fünf grad nicht einmal mit fäustlingen quälen. babysprache zu verwenden würde mir wiederum nie in den sinn kommen, zeitweilig werde aber sogar ich in diesem neuen idiom angeredet. dein vater spielt seine ausdauer beim herumtragen aus, ich hingegen zeige dir dasselbe bilderbuch auch zum fünften mal in einer viertelstunde. insofern hoffe ich, dass wir unsere defizite doch ein wenig ausgeglichen haben. aber es war durchaus gewöhnungsbedürftig, von einer "hobbybeziehung" auf familie umzusteigen.

und ab morgen wird ja wieder vieles anders. ein bisschen loslassen werde ich müssen, was mich nicht freut und auf deinen vater werd ich mich noch mehr verlassen müssen, was mich schon freut. trotzdem will ich alles so gut wie möglich mitkriegen. wenn du dein erstes wort außer mamamamama sagst. wenn du deine ersten schritte alleine machst. wenn ..., ach kind, ich lass mich einfach überraschen ...
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Sonntag, 30. Januar 2011

übertrieben gastfreundlich;-)

Stellen Sie sich vor, Sie erwarten Ihnen unbekannte türkische Gäste. (Solche Situationen haben wir öfter, die kommen über couchsurfing). Aus der U-Bahn haben sie sich schon gemeldet, der nächste Anruf, dass sie jetzt vorm Haus stünden.
Da wir auf Stiege drei wohnen, die wiederum nur von Stiege zwei aus zu betreten ist, und nicht Kundige aber manchmal vor dem Eingang zu Stiege eins verharren, macht sich der H. auf, um ihnen bei der allerletzten Etappe den Weg zu weisen.
Ich hingegen warte in der offenen Tür, wenig später geht der Lift auf, ein junges Pärchen kommt mir zielsicher entgegen, wir schütteln uns die Hände.

"Hi, I'm B."
"Hi, I'm unverständlich, unverständlich"
"I'm unverständlich"
"So you missed H., but he'll find his way back!"

Höfliches Gelächter.

"So it's only two of you? But come in, come in!"

Fast schon beim Schuhausziehen.

"Is da Alex ned da?"
"Der ist heute bei seinem Vater! Wieso - ... äh, ihr sprecht Deutsch?"
"...äh, ja! Der Kunit Alex, wohnt der wirklich hier?"
"Nein, der nicht!"

"Oh, wir sind auf Nummer 17!"
"Und wir müssen auf Nummer 20!"

Und schon waren sie wieder weg. Unsere neuen Nachbarn sind aber auch erst vor einem Monat da hinaufgezogen. Und unsere richtigen Gäste sind dann auch eingetroffen ...
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Freitag, 28. Januar 2011

filme, an die ich mich (gerade noch) erinnern kann -

weil sie MIR gefallen haben
sehr bunt durcheinander,
und wie sie mir grad ohne viel nachdenken einfallen

gegen die wand
21 gramm
mein leben ohne mich
she´s gotta have it
tampopo
frauen am rande des nervenzusammenbruchs
drowning by numbers
wilbur wants to kill himself
der pianist
der knochenmann
pulp fiction
inside man
die üblichen verdächtigen
c´est la vie
american beauty
american dreamz
letters from iwo jima
tag und nacht
adams äpfel
kontroll
kopps
fargo

und ganz viele andere, die mir grad NICHT einfallen ...

würden sie die liste bitte um filme, die da oben dazu passen, bei gelegenheit erweitern? am besten gleich mit begründung?;-)
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Donnerstag, 27. Januar 2011

designerpreis 2011

tee
Tecküll, Stjomp und Åwüzlo

wenden sie sich gerne an den h., falls ihnen ihre teekannendeckel jetzt ein wenig fade vorkommen. knetmasse ist noch vorhanden.
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Mittwoch, 26. Januar 2011

romeo und julia

wird es schon nicht spielen, nur weil die allerälteste freundin vom a. ihn plötzlich auf facebook wiederentdeckt hat. frag deine mama, ob sie sich erinnert, hat sie ihm geschrieben, und das tu ich.

fast täglich waren sie und ihre mutter mit uns zusammen, gemeinsame urlaube, ausflüge, krankenhausbesuche, die kinder haben einander so sehr gemocht.

lang war ich traurig, als die freundschaft zwischen uns müttern geendet hat, ganz verstanden hab ich es nie, nur dass die rolle der hilflosen helferin mir nicht liegt, das weiß ich seit damals genau. und dass ich mit eifersucht - ganz egal, wer sie mir gegenüber aufbringt - sehr schlecht umgehen kann, das hätte mir da schon warnung sein können.

die fotoalben hab ich heraus gekramt, um das mädchen dem a. zu zeigen, und dann hab ich zu blättern und zu weinen begonnen. auch wenn ich wohl weiß, dass da irgendwann früher auch nicht alles so strahlend war, wie es da aussieht.
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Montag, 24. Januar 2011

das ende der langen ferien

naht unausweichlich und unwillkommen.

kein buch geschrieben. ja nicht einmal einen längeren text, der über alltägliche befindlichkeiten hinausgegangen wäre.

nicht tschechisch zu lernen begonnen. geschweige denn eine weniger fremde sprache verbessert.

nichts gezeichnet, obwohl ich dazu wieder einmal vage lust dazu verspürt hätte.

dafür war ich viel an der frischen luft.
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hier fehlt was;-)

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