er verspüre einen sehr starken turnbefehl, erklärte uns der x heut beim frühstück. sein ei hat er dann trotzdem noch ausgelöffelt.

Vergiss bitte, was Deine Mutter gesagt hat, sagte mein Vater unlängst zu mir. Das könne ich nicht, hab ich geantwortet, sie hat es doch schon tausendmal gesagt und sie meint es auch so, wie solle ich das also vergessen können? Aber, er solle sich nicht aufregen, ich könne ihr verzeihen und das tue ich auch, fuhr ich fort. Ich habe meinen Vater sehr gern und ihm tun die bösen Worte, die da an mich gerichtet wurden, wahrscheinlich noch mehr weh als mir.

Nicht drüber reden, war die einzige Lösung, die wir je zu Hause gelernt haben. Wenn meine Schwester oder ich dagegen der Mutter gegenüber verstießen, haben wir es noch jedes Mal bereut. Ich erzähle manchmal gern von der schwierigen Jugend meines Vaters. Obwohl ich damit in zehn Sätzen fertig bin. Mehr weiß ich nämlich nicht. Oder nicht sicher.

Daher entschuldigt sich meine Mutter auch niemals. Nach schlimmeren Ausritten werde ich dann ziemlich eindringlich zum Essen eingeladen. Dort ist dann jedes „normale“ Gespräch, da sie permanent irgendwas holen, wegräumen, herrichten, suchen, aufdrehen oder abdrehen muss, von Vornherein unmöglich. Sie kocht weder besonders gern noch besonders gut. Nachher ist sie nicht mehr böse auf mich. Weil ich ja hingekommen bin.

Sich selber verzeihen dagegen, scheint mir eine weit schwerere Übung. Je schuldiger ich mich gefühlt habe, desto weniger habe ich mir zum Beispiel die längste Zeit erlaubt, das auch nur in Erwägung zu ziehen. Das war auch nicht so recht gesund. Bei meiner Mutter sind aber ohnedies immer alle anderen Schuld. An allem. Das kann sie auch sehr wortreich erklären.

für herrn trithemius, falls er noch sammelt ...

Ein Bergbauernsohn, dem beide Eltern kurz hintereinander weggestorben sind, beschließt, seinem anstrengenden und einsamen Leben ein Ende zu machen. Er greift zur Schrotflinte und schießt sich damit in den Kopf. Er wird gefunden, ins gar nicht so nahe Unfallkrankenhaus gebracht und überlebt. Die in Folge stark herunterhängende rechte Gesichtshälfte entstellt ihn sehr, und macht jede weitere Hoffnung, doch noch ein Weib zu finden, das sein karges Bergbauernlos teilen wollte, zunichte.
So fasst er denn Monate später den Entschluss, Hand an sich zu legen, ein zweites Mal. Er stürzt sich aus dem Fenster des gar nicht so hohen Bauernhauses. Er wird gefunden, ins gar nicht so nahe Unfallkrankenhaus gebracht und überlebt. Die Brüche heilen, den linken Fuß zieht er aber ab jetzt ziemlich nach, die Arbeit am Bergbauernhof wird immer schwieriger zu bewältigen.
Beim dritten Versuch greift er zum Strick und hängt sich auf. Nun ist es aber so, dass auch Erhängen nicht so einfach ist. Denn, wenn die Schlinge nicht richtig geknüpft ist, dann ist auch das zu überleben, nur bricht man sich vorher das Genick. Und zwar ganz oben. Er wird also rechtzeitig gefunden, ins gar nicht so nahe Unfallkrankenhaus gebracht und überlebt auch das. Seither ist ihm nichts mehr eingefallen, was er – mittlerweile ja ohne irgendetwas bewegen zu können – als nächstes tun könnte.

Erzählt hat mir das ein Freund, der es von einem der ihn behandelnden Ärzte gehört hat. Den würde ich sogar selbst auch kennen, aber ich scheue mich davor, danach zu fragen, ob es der nicht auch eher von einem der mit ihm befreundeten Ärzte gehört hat, als selber …

der titel ist total irreführend, vorsicht, sie lesen gleich einen völlig unernsten hochtechnischen beitrag.

frau la-mamma hat daheim ein w-lan. so ganz ohne w-lan-kabel, sie wissen schon. sie tät halt gern mit dem laptop auch in der badewanne, am balkon, am herd, oder gar im schlafzimmer werkeln.

seit ca 10 jahren schaut auch der h. ab und zu bei mir aus den fenstern, schimpft mit mir über die tauben, die sich auf dem breiten sims vor den kinderzimmern einrichten und kennt eigentlich auch die tatsächlichen unterschiedlichen zimmerlängen oder breiten, die sich durchaus auch optisch nachvollziehbar durch die architektonisch meisterlich bewältigten fassadeneinbuchtungen ergeben.

seit ca 10 tagen sind wir auf stinknormale netzwerkkabel umgestiegen, die beschleunigung "des internets" ist beträchtlich. zwischen arbeitszimmer-ehemalig-kinderzimmer-defacto(r1) und kinderzimmer-ehemalig-raum-für-alles-jetzt(r2) war schon immer ein loch.

zwischen schlafzimmer(r3) und angrenzendem deutlich kleinerem r2 war noch nie ein loch. natürlich möchte man so etwas unauffällig gestalten. deshalb hat der h. gestern in r3 genau dort zu bohren begonnen, wo auf der anderen seite gar kein r2 mehr war. jetzt bräuchten wir ein sehr wetterfestes netzwerkkabel.

ich hab heut in zwei stunden (die natürlich ziemlich genau um 16 uhr begonnen haben) recht überraschend 3.500 zeichen druckreifen text produzieren müssendürfen - und das inklusive "recherche" dazu, da fällt mir für hier einfach nix mehr ein.

außer vielleicht, dass ich demnächst aufs land ziehen sollte. da muss ich mir mein w-lan nämlich nimmer mit 14 anderen teilen. der kleine schwager hat mir da so irgendwas mit 5 kanälen erklärt. und das geht sich hier offensichtlich immer schlechter aus ...

hab das von der Frau Rosmarin ...

1. Striptease….?

Und wie! So exhibitionistisch wie ich veranlagt bin, ziehe ich im Schlafzimmer immer extra die Vorhänge auf, damit sich das Publikum ab und zu vergrößert. Leider trag ich keine Hüte mehr, aber wenn schon, dann muss auch Joe Cocker das ganze musikalisch untermalen. Mir ist auch schon (unbesichtigterweise) angeboten worden, entsprechend aufzutreten (mit dem sinnreichen Zusatz, dass da ja auch viel Akrobatik dabei sei). Das hab ich allerdings abgelehnt. Obwohl ich sehr jung war und das Geld sehr gut gebrauchen hätte können …

2. Die Geschichte hinter meinem teuersten Strafzettel….

Das ist „bei uns“ wirklich besonders teuer geworden: Bezahlt haben wir einen Feuerwehreinsatz und eine Umweltstrafe. Weil mein Exmann Diesel statt Benzin getankt hat. Weil er auf die Idee gekommen ist, diesen kleinen Fehler selbst auf der Straße zu korrigieren. Weil ihm ein Polizist (!) auch noch einen Kübel und einen Schlauch dafür organisiert hat. Weil gleich neben dem Auto ein Kanal war. Weil nicht unweit vom Kanal das Dianabad (ein damals noch deutlich größeres Hallenbad) war. Weil auf einmal alle Leute aus dem Dianabad heraus mussten. In Schilling: Mehr als 10.000,- In D-Mark halt ca. ein Siebtel.

PS: Mein zweitteuerster Strafzettel war auch nicht ganz billig. An dem war ich aber ganz alleine schuld. Da hab ich gegen das Parkometerabgabengesetz auf die teuerst mögliche Weise verstoßen. Mit unsichtbarer Klebefolie und abwaschbarem Overheadstift. In Schilling: 1.000,- In D-Mark halt ca. ein Siebtel.

3. Was sollte man mindestens einmal im Leben getan haben?

Alles, was Spaß macht. Naja fast. Solang ich mich und keine anderen dabei gefährde …

4. Am liebsten koche ich für….?

Leute, denen es schmeckt und die „alles“ (was sie halt vertragen – da bin ich großzügiger) essen. Oder halt nur ein paar Sachen nicht mögen, das aber nicht permanent erwähnen.

5. Wenn ich Diktator wäre, würde ich folgendes ändern…?

Zum Glück bin ich keiner. Mir täten zu viele Änderungen einfallen, da würde dann auch keiner glücklich.

6. Richtig peinlich ist mir….?

Richtig peinlich ist mir bis heute, dass ich einmal einer mir unbekannten Dame den daneben sitzenden Ehemann ohne nachzudenken als „Ihren Sohn“ bezeichnet habe. Und danach mussten wir uns noch eine Woche lang bei jedem Frühstück und Abendessen den Tisch teilen. Die Unterhaltungen waren immer ein wenig gezwungen.

7. Meine allerliebsten Schuhe….?

Meine allerliebsten Schuhe sind kräftig rot und ein bisschen braune flache Schnürschuhe, unglaublich weich und für praktisch alles von der Bergtour bis zum Konzerthaus geeignet.
Meine allerliebste Schwester hat sie sofort nach Wiederentdeckung ein zweites Mal für mich in Madrid gekauft, nachdem mir das erste Paar wegen intensivstem Gebrauch leider zerfallen ist.

8. Ich sammle zwar nix, aber eigentlich….?
Ich sammel wirklich nix. Nur Lebenserfahrung. Eigentlich müsste ich schon sehr viel klüger sein.


9. Wenn ich eine Pflanze wären, dann….?

Efeu vielleicht? Oder irgendwas Robustes halt. Außerdem deckt der Efeu alles so schön zu.

10. Wenn ich Künstler wäre, dann… ?

wär ich schon in Pension. Balletttanzen ist nämlich ein bisschen anstrengend und körperverschleißend

11. Hast Du ein Lieblings-Zitat?

Nicht wirklich. Am passendsten schien mir lange Zeit „Umwege erhöhen die Ortskenntnis“. Das hatte ich einmal als Signatur.
-

: An Teil 2 der Weiterwerfung muss ich noch arbeiten. Obwohl das diesmal in richtige Arbeit ausarten wird. Oder ich lass es;-)

TEIL 2

1. Wo würdest du hinziehen, wenn Du woanders leben müsstest/dürftest?

2. Eine Chance in Deinem Leben, der du - auch wenn Du natürlich nichts bereust - trotzdem ein bisschen nachtrauerst

3. Rechtschreibfehler sind für Dich ...?

4. Das letzte Mal Lampenfieber hattest Du ...

5. Dich stört an einem Lokal immer ...?

6. Wie sieht Deine optimale "Alters-WG" aus?

7. Als nächstes lernst Du ..?

8. Richtig faul sein?

9. Welche Fragen beantwortest Du grundsätzlich nicht?

So - ich find, neun reichen auch.

Und das beantworten mir jetzt - wenn Sie es denn wollen -
Frau Charlotte (Gast)
Frau Araxe
und Herr Shhhhh

Und in meiner eigenmächtigen Abänderung müssen die sich auch höchstens je 7 neue Fragen ausdenken;-)

so - im sinne von die letzten werden die ersten sein, und es hier ja theoretisch nicht ums verlieren, sondern ums gewinnen geht, während praktisch ja dabeisein schon alles bedeuten kann ...


sie meinen, ich sollte endlich aufhören zu schwafeln?





sie halten die spannung nur mehr ganz schlecht aus?






ich auch nicht, weil ich nicht recht weiß, wem ich jetzt welche medaille umhängen soll ....












mhmm, ganz kurz oder ganz lang?



bronze an opernball-illegal-karneval (die drei bis vier werden sich schon erkennen)

gold für die rechte bildhälfte an die mogelscheuchen

gold fürs ganze bild an das gedicht. weil´s eben das ganze bild abdeckt. und weil irreparabel auf schnabel so schön ist. weil ich endlich einen sieger/eine siegerin küren muss. weil heut mittwoch ist. weil es neblig ist. weil eben. so. genau.

weiter also übermorgen bei frau lehner

"wenn´s laft, dann laft´s" sagen sie bei uns in nordslowenien ganz gern, und so hat soeben (sic!) beim herrn bebal quasi kein weg an mir vorbei geführt.



und nachdem hierorts eh grad ordentlich gefeiertkommentiert wurde, ist tout le monde ab sofort herzlichst eingeladen, sich zu dem da bitte auch was einfallen zu lassen:



ps: allfällige bewerfungen werden hintangestellt, aber sind schon "in der pipe-line". (pps: bei diesem ausdruck krieg ich übrigens jedesmal einen ununterdrückbaren lachanfall)