ein sonntag mit richtigem aprilwetter.

ein kind, das wespenflügel untersucht.


eine mutter, deren experimente im mediterranen klima der hochsteiermark vielleicht nicht so ganz gelingen werden ...


ein kirschblütenfest mit sehr stillen gästen


und ein knie, das sauweh tut.

irgendwie ist es ja egal, wann man im home-office arbeitet. also hab ich gestern - trotz schönstem wetter - weil versprochen und wichtig und zufällig bisschen weniger in meinen drei anderen jobs als bespaßerin, köchin, putzfrau benötigt - da kann so ein sonnenbad schon mal ausfallen.
apropos baden: ganz harte hüpfen schon in den forellenteich, aber auch das kann nicht als home-office gelten, denn:



ich musste sehr laut lachen, als ich das las. also ICH zum beispiel geh "in die BAR", die IST im keller und die IST mein büro. stolpern sollt ich halt am weg dorthin vielleicht nicht.



nur vorm kühlschrank sitz ich doch nicht, da haben meine knie keinen platz. und stolpern sollt ich am rückweg vielleicht noch weniger.

nach einem monat wieder mal die strecke nach wien zu fahren und in meine wohnung zu kommen, hat sich seltsam angefühlt.

in einer fremden wohnung dinge zusammenzusuchen, hat sich noch seltsamer angefühlt. leicht verwundert war ich darüber, dass es mir (- ich bin nicht gerade schwach -) nicht gelungen ist, in einer behindertengerechten wohnung das wasser abzudrehen. da sei wohl was eingerostet, ich solle es lassen. und wahrscheinlich wäre noch nie wer auf die idee gekommen. was mich aber auch nicht wundert- in meiner nicht behindertengerechten wohnung brauch ich z.B. keinen schraubenschlüssel, um überhaupt einmal zu den hähnen zu kommen. da gehts ganz einfach.
auch sehr ausgeklügelt muss das system mit der postbox sein. die ist nämlich schlicht nicht aufgegangen. aber vielleicht ist sie schon zu voll, oder kaputt, oder ...

mit meinen eltern hab ich mich vorschriftsmäßig durchs fenster unterhalten. sie habens zwar nicht wirklich verstanden, warum ich nicht in ihre wohnung gegangen bin, aber es ist ganz praktisch, dass sie im ersten stock wohnen.


wir haben jetzt das mikroskop, "der kleine baumarktphysiker" und meine alten tschechischbücher zur weiteren bespaßung da. ich fürcht nur, ich werd nicht allzuviel zeit dafür haben.

miserabel geschlafen.
x hat mal die erste videokonferenz verabsäumt - er hasst seine lehrerin. ich mag sie auch nicht, also -
er war richtig im fluss mit seinen deutsch- und matheaufgaben, warum hätt ich ihn da rausreißen sollen?

die erste aktion der erwachsenen: aufräumen, was die feuerwehr angerichtet hat.
beste unterstützung im hochbeet miteingeschlossen


generell scheint mir kinderarbeit völlig zu unrecht verboten. manchen tut sie richtig gut ...



ah ja - mit meiner "lohn"-arbeit war ich um 21:57 fertig. weil - ich brauch ja keinen betreuungsurlaub (siehe gestern.) die differenz der erwerbstätigen zwischen februar und märz ist übrigens ca 180.000. das ist nicht wenig.

niemand soll auf der strecke bleiben ...

der ereignisreichste tag seit langem. wo fang ich an?
am besten in der früh, obwohl die sozusagen am schwierigsten war. dachte ich zumindest in der früh.
der x und ich hatten einen deal. wenn er eine stunde nicht lachen muss, wenn ich die hilfslehrerin spiele, dann ist er nach einer stunde fertig.
er war unglaublich wütend, nachdem er schon nach drei minuten lachen musste. ich war irgendwann auch recht wütend, weil er so gar nicht wollte, wie ich wollte.

einkaufen war sehr seltsam, ich weiß jetzt, dass ich auch 25kg säcke ganz allein ins auto wuchten kann. ich bin ja die einzige, die bei uns überhaupt noch einkaufen darf ...

um 14:29 bin ich heimgekommen. um 14:30 hat mein handy gepiepst. völlig vergessen hab ich auf die videokonferenz mit frau und herrn wichtig. weniger erfreut war ich, als sie mir den sonderurlaub wegen betreuungspflichten eiskalt lächelnd abgeschlagen haben. und frau wichtig mich auch noch richtiggehend abgekanzelt hat. das tut sie zwar immer gern, aber mir einerseits die betreuungszeit nicht zu "gönnen", mich aber andrerseits auf meine "irrelevanz" hinzuweisen, au weija. (heute, einen tag später weiß ich, dass ich mich darüber sicher nicht um halb drei in der früh ärgern hätt sollen ...)

danach hab ich den x. zum kurzspaziergang überredet.
die heutigen highlights:


das känguru-update. wir sind nicht sicher, ob da nicht mehr als eines drin ist im beutel.


ich weiß ja nicht, wer das ist, aber der x. war ganz begeistert.


hier wieder weiß ich, wer das ist, aber sehr vorteilhaft scheint mir das foto der jubilarin nicht.


und diese scheußlichkeit möchte ich euch nicht vorenthalten. sehr seltsame osterbräuche gibt es hier im exil ...

weitere eher ungewöhnliche ereignisse: die polizei und die feuerwehr waren da. und gar nicht so schnell wieder weg. aber alles ist gut. wir haben sehr wachsame nachbarn. und sehr freundliche polizisten. und eine sehr durstige feuerwehr.

so, und ich bin schon am abend angelangt - ziemlich geschlaucht nach so viel action.

alles retour, wir machens anders oder doch nicht oder vielleicht, aber nicht gleich. ist immer spannend, wenn die rechte nicht weiß, was die linke tut. oder in die zeitung schreiben lässt ...

heut hab ich genau ein foto gemacht - ein herzförmiger erdapfel, denkt ihn euch einfach. oder ihr wisst eh, wo und wie ihr mich auf fb findet. (obwohl ich das hasse, hab ichs "aktiviert". in ausnahmezeiten mach ich halt auch ausnahmen.)

und richtig viel gearbeitet, seit ich im keller bin, bin ich deutlich ungestörter.

dafür hat der x richtig viel deutsch gemacht (mit absicht) und richtig viel englisch (en passant ...)

und endlich wieder mal bisschen mit allen gespielt.

und jetzt gibts ein anime, von denselben, die "das wandelnde schloss" produziert haben. kann ich den mitlesenden müttern nur empfehlen.

und später "individuelle" abendessen für die, die überhaupt noch hunger haben ...

bis morgen, ihr getreuen leser und leserinnen!

kaum hab ich beschlossen, dass es nicht anders geht, als doch sonderurlaub wegen kinderbetreuung zu nehmen (und de facto hab ich ja jetzt zwei), bekomm ich am samstag ein sms vom ex-chef. er hätte da was für mich - sonderurlaub verschoben/gestrichen/muss ich mir selber stundenweise abzwacken.

dafür waren mittwoch auch schon sämtliche unglaublich spannenden arbeitsblätter der schule in der post, die jetzt gar nicht mehr freiwillig sind.
irgendwie schade, die mütterliche waldschule ist garantiert interessanter ...

da gibts so viel zu entdecken, zu raten und zu besprechen.


ah ja, ostern war ja auch grad. hier die "postmodernen ostereier":

viel besser so, die farbe färbt ja eh immer so unangenehm durch.

in der steiermark gibts die weichfleischjause.

aufs weichfleischdeckerl hab ich diesmal verzichtet. da der mir angetraute tatsächlich gläubig ist, haben wir die speisen mit der miniportion geweihten salz bestreut, die an jeden haushalt ging. und wir haben sogar die speisen gesegnet - der x. war ein bisschen irritiert, aber ich hab ihm das irgendwie gleichzeitig erklärt, warum die katholiken das machen. punkto rituale kann man sich ja seit 2000 jahren abschauen, wie´s geht. obwohl ich irgendwie annehme, dass die ersten 500 jahre bisschen anders waren, als es die heilige katholische kirche gern hätte.

sehr berührt hat mich die whatsappnachricht eines befreundeten anästhesisten. aus der schweiz -
momentan. kurz vorher hat mir seine freundin geschrieben, die hat ihn seit 8.3. nicht gesehen. ich schätze, sein bett sieht ihn im moment auch nicht viel. wir sollen bitte alle froh sein, in ö zu sein, meinte er. und dass er so etwas in seinem langen leben als intensivmediziner noch nie gesehen hätte - und er hat wohl viel gesehen.

gebacken haben wir natürlich auch, osterbrot, osterpinze und schön langsam brauchen wir auch wieder normales brot. den "kindern" hab ich für nächste woche pizza und nudeln versprochen. beides mit selbstgemachtem teig. ersteres ist easy und wird richtig gut (ich hab zeugen!), zweiteres wird ein experiment. die anderen haben ja zeit;-)

es ist immer noch alles so seltsam. mein körper spielt leider auch grad alles, was er sich sparen könnte.

ich kann schon drei tschechische gedichte aus dem "abeceda" auswendig. und ich verstehe sie auch! im tauschhandel kriegt die deutschlehrerin dann endlich ihren brief oder eine nacherzählung.

ps: nachricht für die s/t: ich weiß nicht warum, aber ich kann bei dir nicht und nicht kommentieren. anscheinend hab ich da irgendwelche zugänge verwechselt. das geht mir leider mit etlichen word-press blogs so.

x:m 1:19

eigentlich liebe ich unser haus. bin mir nur nicht sicher, ob ich die vielen fenster da miteinbeziehen soll. und fertig bin ich auch nicht ...

greenday:


und sonst?
zwei lange und schöne telefonate - endlich auch einmal wieder mit meinem vater, und der war sogar gut aufgelegt.

nach dem krieg sei es wohl ganz anders gewesen als jetzt, meinte er - und damit hat er zweifellos recht.

schade, dass er uns so wenig erzählt hat - schon die eckdaten sind nicht ganz uninteressant.
1929 wurder er im königreich jugoslawien geboren.
die ersten 14 lebensjahre verbrachte er in marburg an der drau.
dort sprachen die vornehmen slowenen deutsch und die deutschstämmigen schickten die kinder ins slowenische gymnasium - das war das bessere.
als ich meinen vater ein einziges mal fragte, ob er nicht darunter gelitten hätte, dass sich sein vater 38 umgebracht hat, meinte er lapidar "nein, warum?".
fortsetzung folgt.