Mittwoch, 12. Februar 2014

wegen meiner schuld

bevor ich zu bloggen begann, bevor ich mein leben wieder in den griff bekommen hab, bevor ich wieder die wurde, die ich schon immer war, da hab ich mir auch einmal etwas "von der seele" geschrieben, schreiben müssen. später waren mir die leser:innen nicht mehr so ganz egal, da hab ich aus diesem text und anderen, die damit in zusammenhang standen, ein nicht-buch, schon-fast-literatur, halt "etwas" gemacht. das hab ich ein jahr später zu meinem geburtstag an die protagonisten (und zwar an alle) geschickt. die e-mail-adresse des nilpferds hat nicht mehr gestimmt. zum glück, da hab ich vor dem senden schon eine halbe stunde gezögert. der kater hat mir ein bitterböses mail zurückgeschrieben. und der hund ein sehr liebes.

der text - der auch die letzten drei sätze verständlicher macht - steht seit jahren auf diesem meinem blog. ein bisschen versteckt, aber gleich rechts unter +splitter kann man ihn lesen.

frau yenta wird mir den beitragsplagiatstitel da schon verzeihen, aber die diskussion um ihr buch hat mich drauf gebracht, dass ich eigentlich dazu auch sehr gern feed-back hätte ...

meiner therapeutin hat er übrigens gefallen;-)
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Donnerstag, 6. Februar 2014

wegen der schuld

die geigerin liese f. beginnt wegen unerklärlicher schmerzen in ihrer hand eine psychotherapie beim attraktiven herrn dr. paul schneider. im ersten teil schildert yenta e., wie sie nur mehr von therapiestunde zu therapiestunde lebt, sich immer sicherer wird, dass auch der therapeut sich zusehends in sie verliebt und wie sie letztlich ihr ganzes leben so ändern möchte und wird, wie sie glaubt, dass es der therapeut von ihr erwartet. alles was paul sagt, wird durchgehend groß geschrieben, damit gibt sie seinen worten grundsätzlich höchstes gewicht.

im zweiten teil folgt die ernüchterung, es gelingt liese wohl, ihr leben zu ändern, nur ist das weder einfach, noch wird das so, wie sie es sich vorgestellt hat.
diesen teil hätte ich mir ausführlicher oder auch ein bisschen länger ins weitere leben hineinreichend gewünscht, da hatte ich teilweise auch das gefühl, dass zuviel an "wissen" um nicht erzählte handlung vorausgesetzt wird.

yenta e. macht kein hehl daraus, dass es sich bei ihrem "bericht von der couch" um autobiografisches material handelt, ihr blick auf sich selbst ist teilweise ein recht schonungsloser. so wie ihren therapeuten mag sie bisweilen auch uns leser gern ein bisschen "schockieren", wird dabei aber nie reißerisch.

weshalb sich liese eigentlich so schuldig und schlecht fühlt, wurde mir bis zum ende nicht klar, dass sie gar keinen grund dazu hat, wird zwar von der autorin schon irgendwann erwähnt, allerdings nicht recht überzeugend. das buch hat mich trotzdem in seinen bann gezogen, drum hab ich es auch in zwei tagen ausgelesen.
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Dienstag, 4. Februar 2014

das brauch ich ganz sicher ...

Peroxid-frei Profi WhiteningSatz

und hier die produktbeschreibung in fantastischem deutsch. und sehr glaubwürdig dazu ...

Mit diesem fantastischen Peroxid-Free Professional Whitening Kit können Sie Ihre Zähne sicher und kostengünstig whiten in Ihren eigenen vier Wänden ohne Empfindlichkeit und Unbehagen und ohne die hohen Behandlungskosten in der Regel mit Zahnweiß verbunden. Das Kit verwendet eine Peroxid-Gel und eine Vorbehandlung Formel auf diese Flecken, die aufbauen kann im Laufe der Zeit zu entfernen. Das Kit ist extrem einfach zu bedienen und die Ergebnisse können innerhalb von weniger als 1 Woche bemerkt werden, wenn das Kit täglich benutzt wird. Was mehr ist die Wirkung kann bis zu zwei Jahre dauern!
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Sonntag, 2. Februar 2014

t wie tanzen

hätte ich jetzt gern geschrieben. bis ich bemerkte, dass ich den großteil des beitrags eigentlich eh schon einmal geschrieben habe ...
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Freitag, 31. Januar 2014

Lieber Xaver (4),

morgen wirst du vier Jahre alt und bist damit Deiner Meinung nach praktisch erwachsen. "Wenn ich vier bin, schlafe ich alleine", hast Du uns zum Beispiel verkündet, wir sind ein wenig skeptisch, ob Du das tatsächlich einhalten wirst. Du bist überzeugt, dass Du ein paar andere Dinge genau ab morgen können wirst, leider ist mir entfallen welche.

Allerdings hast Du Dir im letzten Jahr erstaunlich viel beigebracht, Du erkennst auch alle entlegenen Buchstaben, die nicht in Deinem Namen vorkommen, Du kannst in vier Sprachen bis zwanzig und in zwei bis hundert zählen, ein bisschen addieren geht auch schon, und dreistellige Zahlen lesen, findest Du ebenfalls höchst interessant. Dauernd willst Du irgendwelche Vokabel auf Englisch wissen, die zwar im Alltag oder Deinen Bilderbüchern vorkommen, die aber leider von uns noch nie gewusst oder schon längst vergessen sind. Ob Du die koreanisch sprechenden Busse in den Youtube-Videos auch verstehst, kann ich nicht beurteilen, mittlerweile steht aber Supermario sowieso höher im Kurs.

Dein Vater schleppt Dich dreimal in der Woche ins Schwimmbad - zur Verzweiflung aller Bademeister, die es irgendwann aufgegeben haben, den Zwerg, der da ohne Flügerl oder sonstige Schwimmhilfen vom Ein-Meter-Brett ins tiefe Wasser springt, retten zu wollen.
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Endlich hat es jetzt zu schneien begonnen, Du warst letzte Woche ganz sicher das einzige Kind, das im Ahrenbergpark auf Schiern gezogen wurde. Und dass Du im Herbst - nach souveräner Laufradbeherrschung im Sommer - in einer Viertelstunde Radfahren ohne Stützen heraus gehabt hast, erwähne ich nur der Vollständigkeit halber.

Dein großer Bruder ist letztes Jahr ausgezogen, wenn Du jetzt bei ihm übernachten darfst, ist das nicht nur wegen des mit ihm ausgezogenen Fernsehers etwas ganz Besonderes. Seine zwei Katzen sind Deine Freunde, erklärst Du uns, während Du Deinen Eltern und vor allem auch Deiner eigentlich besten Freundin die Freundschaft im letzten Jahr des öfteren ganz unbegründet gekündigt hast. Empfindlich dürfen wir da alle nicht sein, auch der Opa kriegt nicht immer das erwartete Bussi, Du setzt Deine Zuneigungsbekundungen mittlerweile sehr gekonnt ein. Und ob ein "Du bist gar nicht schirch, Mama!" ein Kompliment ist, habe ich noch nicht entschieden.

Hingerissen waren dagegen alle Anwesenden, als Du ihnen auf die Wünsche-Ans-Christkind-Frage erklärtest, Du bräuchtest nichts, Du hättest ja eh schon so viel. Apropos Vorweihnachtszeit: Nie hätte ich Dir zugetraut, mir dreieinhalb Stunden beim Teig Rühren, Kugerl Formen, Kekserl Ausstechen ... zu helfen. Vom Kuchenmachen (und Essen) kannst Du nicht genug bekommen, vom Eiertrennen, Abwiegen , Zusammenrühren bis zum Teignaschen bist Du da auch sehr gelehrig.

Bei manchen Spielen habe ich keine Chance mehr gegen Dich, vor allem dann, wenn es aufs visuelle Gedächtnis ankommt. Am "Verlieren-Lernen" müssen wir vielleicht noch ein wenig arbeiten, und beim Versteckenspielen bin ich zwar deutlich größer, es fallen mir aber mehr Varianten ein, während ich Dich immer im großen Kasten neben dem Staubsauger finde.

Deinen alten, zerschlissenen Kinderwagen haben wir nun endlich entsorgt, im Rucksack lässt Du Dich aber immer noch gern tragen. Alternativ dazu kann man Dich in den Einkaufstrolley setzen, darunter liegenden Badesachen macht das eigentlich nichts.

Ins Bett bist Du immer schwerer zu bringen, vor halb zehn ist es sinnlos, es überhaupt zu probieren. Nach dem Zähneputzen überfällt Dich täglich schrecklichster Hunger, der sich nur manchmal auch durch einen Schluck Wasser stillen lässt. Und beim allerallerletzten Bilderbuch kämpfe ich dann oft mehr mit dem Schlaf als Du.

Unlängst musste ich Dir erklären, dass man mit 19 nicht "alle totmachen" darf, darauf meintest Du, genau, das dürfe nur die Polizei. Bei der Auswahl der von Dir geliebten Videos müssen wir nächstes Jahr unbedingt sorgfältiger werden!
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Sonntag, 26. Januar 2014

q wie qual

er werde jetzt eine sklavin suchen, erklärte mir freund y unlängst, und die werde er dann dazu bringen, seine wohnung aufzuräumen. das werde sie sich kaum so vorstellen, wandte ich ein. das sei doch ganz egal, hauptsache, sie schaffe ordnung. ich empfahl ihm ein einschlägiges forum und wünschte viel glück bei der suche. und gab noch zu bedenken, dass er sein casting bei diesen temperaturen eventuell doch nicht im wald durchführen sollte.

meins ist es nicht, behauptete ich, und das stimmt irgendwie auch. wobei wir nicht mehr übers putzen sprachen. als domina wäre ich die totale fehlbesetzung - ich würde immer so, wie in dem alten scherz agieren und auf jedes "quäl mich" mit "nein" reagieren.

als sub wäre und war ich widerspenstig bis zur erschöpfung, also auch ganz verkehrt. wobei ich dabei durchaus erstaunt zur kenntnis nahm, dass schmerz und unterwerfung natürlich doch lust bereiten können, aber mir nicht allzu oft und nicht allzu viel. und dass man sich auch mit einem gerüttelt maß an erfahrung in anderen ganz schön irren kann.

vielleicht hätte ich mir das ganze selber auch nicht als erstes mit der lektüre der 120 tage verderben sollen, seither nehme ich immer gleich das schlimmste an.
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Samstag, 25. Januar 2014

wussten sie schon (7),

dass man sich statt fieber, bauchkrämpfen und schwersten magenschmerzen eine stinknormale verkühlung wünschen kann?
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Mittwoch, 22. Januar 2014

J wie Johannisbeere

die reihe geht weiter ... und irgendwann sollten wir sie alle verlinken ...

Johannisbeere sagt natürlich kein Mensch bei uns da im Süden, das sind Ribiseln, rote und schwarze. Meine ganze Kindheit ist in Ribiselsaft ertränkt, den meine unvergleichliche Großmutter selber machte. In guten Jahren ließ er sich anstandslos verdünnen, in anderen war er schon in der Flasche so dick, dass sich der Sirup kaum heraus leeren ließ. Schaffte man das dann irgendwie, blieb ein dicker Bodensatz im Glas und das dazugeleerte Wasser nahm höchstens zartrote Farbe an und schmeckte so ziemlich ausschließlich nach Wasser.

Bei der Frau Rinaberger standen die unendlich vielen Ribiselstauden, und immer, immer mussten wir elendslang beim Brocken helfen. Die Eier bekamen wir auch von ihr, aber die holte sie zum Glück selber. Als ich das erste Mal in England war, wurde ich dann aber doch jede Früh Eierholen zum Hühnerstall geschickt, ich weiß noch genau, wie sehr ich Stadtkind mich vor den Hühnerschnäbeln fürchtete.

Aus den roten Ribiseln machte die Oma Marmelade oder Gelee, das gelang ihr meist besser, in manchen Jahren war die Marmelade allerdings wiederum so dünnflüssig, dass man schon beim Aufs-Brot-Schmieren äußerst vorsichtig damit umgehen musste und sich beim Essen auf jeden Fall anpatzte. Besonders gern frisch gewaschene weiße Blusen. Deshalb frühstücke ich heute außer in Hotels prinzipiell nur mehr im Schlafrock, obwohl es schon längst keine Oma und keine Ribiselmarmelade mehr gibt.

Ganze Streitgespräche mit anderen hab ich schon geführt, ob Ribiselgelee nicht überhaupt besser als Preiselbeermarmelade zum Fleisch schmeckt oder zumindest als gleichwertiger Ersatz gelten kann. Eine echte Geschmacksfrage sozusagen. Das ist übrigens das einzige Ribiselprodukt, das ich heute noch herunterbringe, wenn sich Leute Johannisbeersaft (sic!) als besondere Spezialität neben mir bestellen, wird mir abgesehen vom Sprachgebrauch vor allem vom Geruch sofort ein wenig übel. Es ist schade, dass die vielen schönen Essensbezeichnungen einfach so verschwinden, bzw vereinheitlicht werden. Daheim darf ich übrigens nicht einmal Tomate oder Mais sagen, da bin ich eh schon sehr schlampig geworden.

PS: Gestern hab ich im Profil einen Artikel über ein paar besondere Exemplare von Johannistrieb gelesen, beim Googlen aber grad feststellen müssen, dass hier keineswegs Ribiseln, sondern die zweiten Buchen oder Eichentriebe gemeint sind. Oder auch Frauen, die sich erlauben mit 45 noch ein Kind zu bekommen, also ich zB. Und dabei seh ich doch recht wenig Gemeinsamkeiten zu den Herren Ecclestone (zum Glück!) oder Brandauer (leider?) und mir.

pps: das kk ist auch schon da, aber ich gehöre zu den menschen, die auch die zeitung nur von vorne nach hinten lesen können;-)
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hier fehlt was;-)

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