weil sie sicher nicht wissen wollen, wie ein tag an dem eine vierköpfige familie darmgrippe hat, vergeht.
auf diesen gestrigen höhepunkt der woche haben wir allerdings schon seit dienstag mitternacht stetig wach zugesteuert, wir hoffen innig, dass wir weder die zu beginn anwesende zeugin, noch sonst irgendwelche mit einem von uns kühnerweise noch umgehenden oder gar musizierenden gäste angesteckt haben.
aber wenn ich schon bei den befindlichkeiten bin: in der oberen schneidezahnfront gab's heute nacht beim kleinen kind einen durchbruch.
während sich das große kind heute tag wiederum in den finger geschnitten hat.
usw. usf.
wollen sie das wirklich a u c h n o c h lesen?
oder "brush up your english"
oder "meine grandiosesten heurigen nicht-geschenke"
ich schaue mir seit 20 minuten schaurig fasziniert einen vierseitigen folder einer firma, die laut eigendefinition "fantastische produkte im bereich wein und genuss" anbietet, an. und ich kann die dort angepriesenen neuheiten einfach nicht mehr für mich allein behalten!
aus der gagerlgrünserie:
der strawberry huller, der ausschaut wie ein kopfhörer
der kiwi guard, der ausschaut wie eine plastikknospe
der salad cutter, der ausschaut, wie ein leitungsknick
mindestens so gut als "ding der woche"* geeignet:
der foil cutter (falls sie zu dämlich sind, selber an
den doch meist vorhandenen hilfen bei
irgendwelchen flaschenverschlüssen zu ziehen)
das egg pillow (falls sie sich auch immer schon
gedacht haben, dass doch eigentlich nur harte eier
in harte becher passen)
der snack marker (falls sie sich auch immer dran
stören, dass man ihnen alles vom teller wegisst)
wenn da jetzt wirklich gar nix für sie und ihre lieben dabei war - es fehlt eindeutig noch ein eierschalensollbruchstellenverursacher im sortiment!
ps: ich hätte auch erwähnen können, dass zu schnelles anklicken des von ihnen bevorzugten internetbrowsers ungefähr so wirkt, wie "wenn sie einem hinkenden huhn das andere bein wegreißen". das passt mir sonst auch in keinen beitrag hinein.
*bei uns gibt es "was gibt es neues?" als genial abgekupfertes format von "genial daneben". (da bin ich fair - mir gefielen beide formate. solang ich noch fernsah.) am ende der österreichische sendung wird ein gegenstand gezeigt und herumgereicht, bei dem sich der zweck äußerst schwer erschließen sollte. und die teilnehmer dürfen fröhlich herumraten ...
ist in nachbetrachtung des gestrigen abends ist der neue feine österreichische film "tag und nacht" von sabine derflinger.
keine sekunde langweilig, nie voyeuristisch, ab und zu richtig witzig. außerdem ganz ausgezeichnete darstellerInnen, und ein drehbuch, das einen gar nicht so leicht auslässt.
ich selber kenn eigentlich kaum eine frau, die sich nicht irgendwann die frage gestellt hat, ob sie sich prostituieren könnte. bei den meisten (meiner bekannten halt) - inklusive mir - fällt die antwort ja eher bis heftig negativ aus. und zwar abgesehen vom eventuellen schaudern davor, wem ich mich da aller "ausliefern" müsste, auch wegen des verdachts, was das bei einem selbst und in hinblick aufs leben danach und daneben sonst noch so hätte anrichten können.
sie sei gekommen, um sich zu entschuldigen, sagte meine mutter, sie wisse eh, dass sie am ende besser geschwiegen hätte.
ich wiederum, sagte ich, ich hätte ihr ja wohl schon mehrfach meine von ihrer doch stark abweichende einstellung zum thema ausländer dargelegt, warum sei es ihr denn so ein bedürfnis, davon immer wieder anzufangen?
ja also, dafür hätte sie sich eigentlich nicht entschuldigen wollen, sondern für ihre gestrigen worte, die sie zum h. gesagt habe.
was hätte sie denn gesagt, was irgendwie neu gewesen wäre? und wofür wolle sie sich jetzt genau entschuldigen?
ja, der h,. solle doch das und solle doch das nicht und solle doch so und solle doch nicht ...
...
.
also, was genau sei jetzt zu entschuldigen? sie hätte doch gerade alles recht ausgiebig wiederholt?
ja eh, das sei ja auch ihre meinung, die dürfe sie ja wohl haben! aber sie wolle mir gerne helfen.
ja, und woraus bestehe diese hilfe?
sie mache sich eben sorgen.
das sei mir bekannt, das fände ich auch sehr schön, aber solle ich ihrer meinung nach vielleicht ...?
nein, das nicht, aber
aber
aber
weißt du, hab ich gesagt, es gelingt mir auch nicht immer, alle so zu nehmen, wie sie sind. aber es scheint mir klüger.
andere mögen sich noch mit youp*rn vergnügen, dieses bild fand ich gerade offen auf unserem gemeinsam benutzten gerät.
sie können sich gar nicht vorstellen, wieviel schaum normales handgeschirrspülmittel eingefüllt als glanzspüler in einem maschinellen geschirrspüler produziert.
hat mich grad durchaus gut unterhalten. und ich bin ganz froh, dass ich mit meiner kleinen schwester vielleicht doch ein ein wenig anderes verhältnis habe ...
renate, die ältere zweier halbschwestern, entdeckt in einer zeitschrift ein foto ihrer jüngeren halbschwester marie und ihres freundes paul, des mannes, den "sie für sich (selbst) erwählt hatte". davon ausgehend erzählt sie eigentlich recht lakonisch die bis heute andauernde geschichte ihrer fixierung auf marie.
dadurch, dass renate es ist, die erzählt, würden wir sie zwar gerne verstehen, doch nichts macht uns das leicht. jedes abnormale/missbräuchliche verhalten ihr gegenüber wird sie an marie variiert wiederholen. oder auch nicht an marie. ersteres hat es teilweise durchaus gegeben, oder hat - in einem für sie ganz wesentlichen punkt - nur in den wahnvorstellungen renates stattgefunden. zweiteres wurde und wird von ihr - auch wenn ihr mittlerweile klar ist, dass sie nicht nur liebe treibt - immer noch als "erziehung" oder zuwendung verstanden. oder als quasi vollkommen nebensächliche nebenwirkung. geradezu witzig erscheint in einem solchen zusammenhang zum beispiel einmal die wortverbindung "selbstermordet".
irgendwann beginnt sich der leser stark zu sorgen - in meinem fall durchaus bald und um beide schwestern. alles gewaltsame wird eher nur erwähnt und keinesfalls ausführlich beschrieben, überaus spannend ist das buch allemal.
diese gechichte zweier schwestern ist wohl auch eine geschichte über neid und rivalität, über abweisung und verschmählte liebe. so ungewöhnlich verpackt wie bei lydia mischkulnig habe ich das noch nie gelesen.
schon das bild sei zu schwer gewesen, wurde behauptet und jetzt lastet auch noch das ganze gewicht der wahl auf mir ...
weil - eigentlich gefallen mir etliche. (dabei sind's ja gar nicht so viele). aber von den mehreren noch herausstechend erwähnt
der last-minute-unterbodenschutz-lidl-lagerfeld-eintrag von frau stilhäschen,
und die besondere poesie des eintrags von herrn jossele.
von allen anderen hat es für mich mit
"umweltwahn: autofahrer werden immer mehr diskriminiert"
ein gewisser herr kraM am besten auf den punkt gebracht. und deshalb treffen wir einander freitags dort wieder ...
"mich wundert´s nicht, dass die schwarzen so abgebissen haben!", sagt meine mutter und begründet es einleuchtend: "hätt sa si ned so aufg'führt wie die fekter und hätt´s ned a no so bös dreing´schaut wie ich!"