Man setze sich ab und zu in einen Zug und fahre ganz, ganz weit weg. So weit, dass nicht einmal mehr Handy-Empfang besteht.
Man suche sich
eine extrem charmante Gastgeberin, die auch noch ausgezeichnet kocht und in Hanglage über einem besonders malerischen Städtchen wohnt.
Das letzte hab ich sogar 2mal in drei Tagen geschafft, aber das ist eine andere Geschichte …
Man plaudere und lache in
äußerst angenehmer Gesellschaft, esse und trinke,
höre Musik und schaue nie auf die Uhr. Man gönne sich
ein wenig Abenteuer bei Wenden auf beschränkt befahrbaren Straßen, vor allem wenn das Gefährt nicht das eigene ist und die eigenen Fahrkünste garantiert nicht ausreichten.
Man lasse sich auch gerne weitere Fürsorge mit Proviant und Jacke angedeihen, sei allerdings auch nicht unempfänglich, wenn einen auf ungefähr 20 zurückzulegenden Metern schnell ein vor allem wärmender Mantel, sowie ein auch nicht ganz unmodisches wärmendes Kleid anlachen, während der Rest gerade einmal aufs Klo geht und im nächsten Lokal Platz nimmt. Man finde ihn nur wieder. Und man lasse sich danach mit Komplimenten überschütten.
Man höre einem Einheimischen in urigem Dialekt und mit fast ebenso urigen Ansichten zu, döse ein wenig ob all der Behaglichkeit im eigens angemieteten Kleinbus, einige sich auf doch nicht so schlimme Bausünden und betrachte gerne auch zwischendurch etwas ältere Investruinen.
Man spaziere gemeinsam bergauf und bergab, wenn´s sein muss auch einsam im Stockfinsteren in eher nicht so trauter Umgebung
aber das ist eine andere Geschichte.
Man wiederhole den Teil mit dem Abendessen/Plaudern/Lachen.
Man freue sich an den anderen und dem Sonnenschein, der den Mantel und das Kleid zwar in den folgenden Tagen, aber nicht in den folgenden Monaten ein wenig überflüssig erscheinen lassen. Man freue sich überhaupt am Flüssigen und am Überflüssigen!
Man sei nicht zu traurig beim Abschied, sage von ganzem Herzen DANKE und freue sich auf´s nächste Mal, das es einfach geben MUSS!
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