Jein. Meine Großmutter hat kaum Bücher, aber umso mehr Fachzeitschriften gelesen (sie war in bettelarmen Verhältnissen aufgewachsen und hatte erst ab den 50er-Jahren soviel Geld, dass sie sorglos leben konnte), wusste aber sehr wohl um den Wert von Bildung und hat deshalb ihren Sohn (=meinen Onkel) früh zum Lesen gebracht, dessen Bibliothek mir wiederum offenstand. Von diesen Großeltern habe ich auch den Großteil (stapelweise !) meiner Kinder- und Jugendbücher erhalten, wofür ich heute noch dankbar bin. In der Bibliothek meiner Eltern habe ich dann quergelesen.
"Lolita" gehört bis heute aufgrund der messerscharfen Beobachtungsgabe Nabokovs zu meinen Lieblingsbüchern, dafür habe ich damals etliche Passagen in Puzos Paten nicht verstanden. :-)
Aber das Lesen von Klassikern hat für mich nichts mit Altwerden zu tun, sondern mit dem Bedürfnis, ab und zu von literarischen Experimenten Abstand zu nehmen, indem man zu einem Buch eines Autors greift, bei dem man sich gut aufgehoben fühlt (bei mir beispielsweise Theodor Storm, und das schon seit meiner Jugend). Und wenn ich an die Strudlhofstiege denke, meine ich, dass ich dieses Buch wahrscheinlich mit 20 nicht wirklich verstanden hätte.
"Lolita" gehört bis heute aufgrund der messerscharfen Beobachtungsgabe Nabokovs zu meinen Lieblingsbüchern, dafür habe ich damals etliche Passagen in Puzos Paten nicht verstanden. :-)
Aber das Lesen von Klassikern hat für mich nichts mit Altwerden zu tun, sondern mit dem Bedürfnis, ab und zu von literarischen Experimenten Abstand zu nehmen, indem man zu einem Buch eines Autors greift, bei dem man sich gut aufgehoben fühlt (bei mir beispielsweise Theodor Storm, und das schon seit meiner Jugend). Und wenn ich an die Strudlhofstiege denke, meine ich, dass ich dieses Buch wahrscheinlich mit 20 nicht wirklich verstanden hätte.
den paten hab ich auch