sabrina spielt klavier.
sabrina spielt klavier. sie tut das ganz ausgezeichnet, sie tut das jeden tag. sabrina fing an klavier zu spielen, als sie sechs wurde, das ist nun dreizehn jahre her. sie spielte nach drei monaten besser klavier als ihre des öfteren herumstümpernde mutter. sie spielte nach sechs monaten besser, als ich es nach vier jahren konnte. sabrina spielt klavier. manchmal auch in der früh. sabrina spielt klavier. meistens so ein bis zwei, manchmal aber auch drei stunden. ich habe sie nie mit einer freundin gesehen, sie spielte nie mit den kindern im haus. sabrina spielt klavier. ihre eltern sind sehr stolz auf sie, schließlich war es ihrer eigenen aussage nach schon recht anstrengend, ein wunderkind großzuziehen. diese aussage konnten sie schon treffen, als sabrina vier jahre alt war. sabrina spielt klavier. sie war natürlich auch eine vorzugsschülerin und eine ausgezeichnete schwimmerin. jetzt wo die schule vorbei ist, ist sie offensichtlich mehr zu hause und spielt und spielt und spielt. ich nehme an, sie spielt mittlerweile auch in irgendwelchen konzerthallen. eine einladung hat sie mir allerdings noch nie überreicht. wozu auch? sabrina spielt fast immer etwas klassisches. sabrina spielt klavier. unter mir.
la-mamma - 25. Nov, 20:17
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steppenhund - 25. Nov, 18:38
Ich habe die Nachbarn über uns nicht sehr gemocht. Daher habe ich keinerlei Bedenken gehabt, als Jugendlicher am Klavier herum zu klimpern.
Heute, wo sie nicht mehr leben, bedaure ich sie sehr. Sie haben einiges mit mir mitmachen müssen. Geübt habe ich nicht so oft, aber geklimpert jede Menge.
Jetzt verstehe ich die Verwöhnung:)
Heute, wo sie nicht mehr leben, bedaure ich sie sehr. Sie haben einiges mit mir mitmachen müssen. Geübt habe ich nicht so oft, aber geklimpert jede Menge.
Jetzt verstehe ich die Verwöhnung:)
la-mamma - 25. Nov, 22:10
sie spielt ja wirklich gut,
das ist, wenn ich gerade nicht schlafen möchte schon ok, da brauch ich kein beileid. manchmal lasse ich mich völlig davon ablenken und hör mir ein stück fertig an. es ist halt nur nicht immer gleich fein ...
um das zu illustrieren: als ich einmal mehr als 39 fieber hatte und ausnahmsweise unten anläutete und fragte, ob an dem tag schluss sein könne, öffnete ihr vater. er werde sehen, was sich machen ließe, sagte er. aufgehört hat sie nicht. wobei ich mir nicht einmal sicher bin, ob der vater meine bitte überhaupt ausgerichtet hat. denn den kann ich nun wirklich nicht leiden.
um das zu illustrieren: als ich einmal mehr als 39 fieber hatte und ausnahmsweise unten anläutete und fragte, ob an dem tag schluss sein könne, öffnete ihr vater. er werde sehen, was sich machen ließe, sagte er. aufgehört hat sie nicht. wobei ich mir nicht einmal sicher bin, ob der vater meine bitte überhaupt ausgerichtet hat. denn den kann ich nun wirklich nicht leiden.
steppenhund - 25. Nov, 23:38
Wenn mich jemand bitten würde, hörte ich auf zu spielen. Früher haben aber meine Kinder und meine Frau seelenruhig daneben geschlafen, selbst wenn ich noch um zwei Uhr in der Früh gespielt habe.
Heute spiele ich nicht mehr, wenn Frau Columbo am nächsten Tag arbeiten muss. Interessanterweise hört man aber das Klavierspiel eher außerhalb des Hauses als in den Räumen im Haus. Da sind die Türen alle dreifach verglast.
Als ich aber einmal zwei Jahre kaum spielte, "beschwerte" sich die Nachbarin, dass sie keine Musik mehr hören würde.
Allerdings übe ich nicht mechanisch. An so etwas wie der Orgelfuge arbeite ich vielleicht drei, vier Tage jeweils ein,zwei Stunden. Da geht es in erster Linie darum, dass ich das Werk in meinen Kopf hineinbringe.
Vermutlich klingt das angenehmer als wenn ich Passagen und Fragmente üben würde.
Heute spiele ich nicht mehr, wenn Frau Columbo am nächsten Tag arbeiten muss. Interessanterweise hört man aber das Klavierspiel eher außerhalb des Hauses als in den Räumen im Haus. Da sind die Türen alle dreifach verglast.
Als ich aber einmal zwei Jahre kaum spielte, "beschwerte" sich die Nachbarin, dass sie keine Musik mehr hören würde.
Allerdings übe ich nicht mechanisch. An so etwas wie der Orgelfuge arbeite ich vielleicht drei, vier Tage jeweils ein,zwei Stunden. Da geht es in erster Linie darum, dass ich das Werk in meinen Kopf hineinbringe.
Vermutlich klingt das angenehmer als wenn ich Passagen und Fragmente üben würde.
MadProfessor - 25. Nov, 22:49
ist wahrscheinlich ein Unterschied, ob nur "sporadisch" geübt wird (da geniesse ich öfters Klaviermusik und finde das auch recht angenehm) oder wirklich regelmässig. Das würde dann wohl nerven so wie jede Regelmässigkeit.
lovehunter - 27. Nov, 21:01
Wenn sie berühmt wird, dann kannst du in Talk-Shows erzählen, dass du über ihr gewohnt hast und Anekdoten zum Besten geben :-)
mammarazzi - 1. Dez, 19:44
mit dem unter mir das kenn ich...
schlimm nur, wenn es zwanzig mal an der gleichen stelle hackt...
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