mal was andres (33)
Fast hätte ich die kleine Meldung überlesen. Was interessiert uns Menschenhandel in Süditalien? Bei der Zeugenliste stand sie an erster Stelle: Iris Werner.
Siehst du, sagte Saskia zu Hause zu mir, du hast sie völlig falsch eingeschätzt.
Und woher willst du das wissen? Im Grunde kannte ich die Antwort, seit ich Frau Werner nicht in Steinhof angetroffen hatte. Bis heute hatte Saskia allerdings eisern geschwiegen.
- Werd´s los, du hast mir doch etwas zu sagen?
- Hab ich das?
- Ich glaub schon, ich hab nur dir von diesem „Zufall“ erzählt.
Und dann beichtete sie.
- Aber du warst es doch, der sie nach Steinhof gebracht hat!
- Und du hast jetzt einen neue beste Freundin?
- Lass uns sie besuchen!
Saskia bestand auch noch darauf, ihr einen Riesenblumenstrauß zu kaufen. Wir stiegen aus dem Lift aus, als eine Frau die Treppe hinunter rannte.
- Ist sie das?
- Ich glaub nicht!
Gibt es einen sechsten Sinn?
- Saskia, bleib hier, ich will diese Frau kurz überprüfen!
Wieder unten angekommen sah ich sie rasch Richtung U-Bahn-Station gehen. Und einen Mann, der sie offensichtlich beschattete. Da stimmte doch etwas nicht. Ich folgte beiden.
Samstag Nachmittag bei strahlendem Wetter saßen nicht allzu viele Fahrgäste in der U-Bahn. Wir fuhren bis „Neue Donau“. Die Frau eilte den Fußweg nach Bruckhaufen hinunter. Ihr Schatten versteckte sich hinter drei Müttern mit Kinderwägen und jeder Menge Badesachen. Ich versteckte mich gerade einmal hinter dem Blumenstrauß.
Die Frau sperrte ein Gartentor auf, der Mann rannte zum Vordereingang. Der Garten war ziemlich verwuchert, ich konnte kaum etwas sehen.
Als Nächste hörte ich jemanden graben. Ein Poltern aus dem Haus. Und einen Schuss.
Ich sprang auf der Vorderseite über den Zaun und ging in Deckung und schlich ums Haus. Der Schatten hatte die Schaufel in der Hand und grub neben der angeschossenen Frau weiter. Ich konnte keine Verstärkung rufen, das hätte er gehört.
Mir blieb nur der Überraschungseffekt. Mit meiner Glock im Anschlag wagte ich mir näher. Wir schossen gleichzeitig.
Ich danke Gott, wenn es ihn denn gibt, dass ich der bessere Schütze war. Obwohl so ein Bauchschuss ziemlich schmerzen kann.
Siehst du, sagte Saskia zu Hause zu mir, du hast sie völlig falsch eingeschätzt.
Und woher willst du das wissen? Im Grunde kannte ich die Antwort, seit ich Frau Werner nicht in Steinhof angetroffen hatte. Bis heute hatte Saskia allerdings eisern geschwiegen.
- Werd´s los, du hast mir doch etwas zu sagen?
- Hab ich das?
- Ich glaub schon, ich hab nur dir von diesem „Zufall“ erzählt.
Und dann beichtete sie.
- Aber du warst es doch, der sie nach Steinhof gebracht hat!
- Und du hast jetzt einen neue beste Freundin?
- Lass uns sie besuchen!
Saskia bestand auch noch darauf, ihr einen Riesenblumenstrauß zu kaufen. Wir stiegen aus dem Lift aus, als eine Frau die Treppe hinunter rannte.
- Ist sie das?
- Ich glaub nicht!
Gibt es einen sechsten Sinn?
- Saskia, bleib hier, ich will diese Frau kurz überprüfen!
Wieder unten angekommen sah ich sie rasch Richtung U-Bahn-Station gehen. Und einen Mann, der sie offensichtlich beschattete. Da stimmte doch etwas nicht. Ich folgte beiden.
Samstag Nachmittag bei strahlendem Wetter saßen nicht allzu viele Fahrgäste in der U-Bahn. Wir fuhren bis „Neue Donau“. Die Frau eilte den Fußweg nach Bruckhaufen hinunter. Ihr Schatten versteckte sich hinter drei Müttern mit Kinderwägen und jeder Menge Badesachen. Ich versteckte mich gerade einmal hinter dem Blumenstrauß.
Die Frau sperrte ein Gartentor auf, der Mann rannte zum Vordereingang. Der Garten war ziemlich verwuchert, ich konnte kaum etwas sehen.
Als Nächste hörte ich jemanden graben. Ein Poltern aus dem Haus. Und einen Schuss.
Ich sprang auf der Vorderseite über den Zaun und ging in Deckung und schlich ums Haus. Der Schatten hatte die Schaufel in der Hand und grub neben der angeschossenen Frau weiter. Ich konnte keine Verstärkung rufen, das hätte er gehört.
Mir blieb nur der Überraschungseffekt. Mit meiner Glock im Anschlag wagte ich mir näher. Wir schossen gleichzeitig.
Ich danke Gott, wenn es ihn denn gibt, dass ich der bessere Schütze war. Obwohl so ein Bauchschuss ziemlich schmerzen kann.
la-mamma - 30. Aug, 06:01
7 Kommentare - Kommentar verfassen - 0 Trackbacks
1796 mal angeklickt. oder gar gelesen?
Sternenstaub - 30. Aug, 16:32
Maaarrriiiaaaa ....
la-mamma - 30. Aug, 16:50
äh - maria kommt doch gar keine vor?
Sternenstaub - 30. Aug, 18:04
tja ist geklärt wie diese Irre in echt heißt ;)))))
la-mamma - 30. Aug, 21:27
nö, sie heißt anders. aber das kommt noch. bald;-)
Jossele - 31. Aug, 13:26
Im Namen des Fan-Clubs Wien-West danke ich für die theatralische Dezimierung der handelnden Personen.
Mord an sich ist nicht gut zu heissen, allerdings manchmal nützlich.
Geh bitte, mehr!
Nachdem ich jetzt ein paar Tage zwangsweise pausiert habe, phu, da wieder rein finden. Aber jetzt hab ich´s wieder.
Mord an sich ist nicht gut zu heissen, allerdings manchmal nützlich.
Geh bitte, mehr!
Nachdem ich jetzt ein paar Tage zwangsweise pausiert habe, phu, da wieder rein finden. Aber jetzt hab ich´s wieder.
la-mamma - 31. Aug, 17:03
dafür gibt´s ja die datierten fassungen rechts. und was wird der fanclub wien-west dazu sagen, wenn wir das erst mit verteilten rollen lesen?
Jossele - 31. Aug, 19:11
Ich hab "Die letzten Tage der Menschheit" auf Hörbuch, was vergleichsweise so ungefähr hinkommen würde mit der Zahl an SprecherInnen.
Ich tät gern den Mafiakiller übernehmen, was zwar ein kurzer jedoch eindrucksvoller Part wäre. Ich hör mich schon intoniren "Aaahrghh, jessas, genau ins Hirn der Schuss".
Ich tät gern den Mafiakiller übernehmen, was zwar ein kurzer jedoch eindrucksvoller Part wäre. Ich hör mich schon intoniren "Aaahrghh, jessas, genau ins Hirn der Schuss".
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