diese woche habe ich warten geübt:
im unfallkrankenhaus.
im allgemeinen krankenhaus.
an der busstation, deren verlegung mir entgangen ist.
außerdem eingestreut:
warten aufs (wieder) einschlafen.
warten aufs essen.
waren auf einen anruf.
warten auf einen aufzug.
warten an der supermarktkassa.
warten auf die netzwerkverbindung.
warten auf eine entschuldigung.
la-mamma - 17. Sep, 17:05
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hab ich den zollwachebeamten an der tschechisch-österreichischen grenze heute mit solcher inbrunst und in derartig entrüstetem tonfall erklärt, dass die einerseits sofort annahmen, dass es sich bei mir quasi um eine militante nichtraucherin von geburt an handelt, andererseits umgehend von einer durchsuchung des wagens absahen.
wenn ich das schon früher so überzeugend gekonnt hätte!;-)
la-mamma - 13. Sep, 19:39
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fand ich übrigens in letzter zeit
"inglorious basterds". es waren ja schon die kritiken höchst widersprüchlich, hier mein senf dazu: ich fand den film weder witzig, noch spannend, noch besonders intelligent. das schien aber irgendwie die intention des ganzen gewesen zu sein. ausgezeichnet waren die schauspielerInnen - nur - das reicht (mir) schlicht nicht.
wer´s nicht kennt und wer sich etwas viel besseres, lustigeres und klügeres ansehen will, dem sei stattdessen
"sein oder nicht sein( - heil hamlet)" aus dem jahr 1942(!) ans herz gelegt.
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ich sudere jetzt nicht darüber, dass ich beim greißler ums eck gerade 4 euro 40 für einen liter milch und 10 dag schinken bezahlt habe. ich lasse auch niemanden ausrechnen, was somit ein blatt schinken, zieht man die 1,29 für die milch ab, in schilling gekostet hätte. nein, das wird ein ganz ernsthafter, subjektiver beitrag zum schulanfang.
wir waren in der siebten und achten klasse ganze 16 schülerInnen, wir galten als äußerst kreativ und angenehm - kurz und gut: wenn bei uns ein lehrer schwierigkeiten hatte, dann handelte es sich definitiv um eine berufsverfehlung. wir diskutierten etwa mit solcher freude im religionsunterricht, dass die abgemeldeten allen ernstes wieder da blieben, weil es so spannend war.
fünf von den sechzehn hatten auf jede mathematikschularbeit mindestens ein gut, meistens eher ein sehr gut. der rest hatte ein knappes genügend und jedes zweite mal genügte es eher nicht. die mathematikprofessorin verzweifelte: fünfen reichten ihre erklärungen immer, fünf versuchten den anderen elf in liebevoller kleinarbeit den nachhilfeunterricht zu ersparen.
es nützte alles nichts, unsere hochbegabung für alte sprachen, unsere besten aufsatzschreiberInnen, unsere begnadetsten theaterspielerInnen, die eine unserer zwei späteren universitätsprofessorinnen, die drei, die musiker wurden, die bestens von ihrem beruf leben können, die drei späteren ärzte und der jurist - sie alle hatten einfach kein talent für mathematik.
zwei ließen sich allerdings nicht davon abhalten, mathematik zu studieren - in der anscheinend doch wiederum nicht immer unbegründeten hoffnung, dass es auch auf gute erklärungen und motivation ankommen könnte. teils, teils, würde ich sagen, zwanzig jahre und vier berufswechsel später;-)
ps - weil´s grad passt - ein leicht lösbares rätsel:
die mutter wird in fünf jahren fünf mal so alt sein wie das kind. wie alt sind die beiden heute - und was macht der vater im moment?
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der gitarrist hat mir den abend gerettet. wenn er nicht gespielt hat, hat er mir nämlich zuvorkommenderweise seinen stuhl gebracht. jedesmal wieder. musiziert haben alle miteinander/hintereinander auch nicht schlecht, wobei ich mich nur an den bandnamen "neuro" erinnern kann. die klangen auch eher so.
erfreulich gut besucht war die veranstaltung, am besten allerdings zu dem zeitpunkt, als wir uns schon verabschiedeten. mit leggins unterm kleid hab ich mich sogar fast in den allgemeinen dresscode gefügt. nur das häkelhauberl muss ich erst produzieren.
der etwas unbeholfene moderator quälte sich durch die auktion, immerhin - kaum ein winziges bild, das nicht weggegangen wäre. aber schließlich handelte es sich ja auch um lauter "hochgradigste kunst" für den guten zweck.
und ich bin jetzt stolze besitzerin von "wing of freedom", leinen 5*5 cm, feder (krähe) und aluklebefolie, hergestellt von matthäus urch/loonyplanet, der sich trotz angegebener hp nicht so leicht finden lässt. dem allfälligen verleih sowie der veröffentlichung des werks hab ich auch noch extra zugestimmt ...
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frag ich mich, bei der traurigen frequenz an beiträgen und kommentaren nicht nur hier ...
na schau mer mal, ich bin ja eine treue seele, so im großen und ganzen, vielleicht wird´s ja wieder.
eins hab ich noch: morgen ist im fluc am abend eine versteigerung zugunsten von ute bock, bei der wir sozusagen zwangsläufig anwesend sein werden. vielleicht traut sich ja der ein oder unbekannte auf ein blind date?
ich wär die langhaarige brünette, die nix raucht und nix trinkt und schon ein bisschen schwanger aussieht;-)
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auf höhe westbahnhof vom ampelnachbarn am gürtel angegrinstlächelt, schaue ich ungefähr gleich freundlich retour. bisschen jung, aber durchaus ansehnlich scheint mir der junge mann im grauen mazda.
wir werden vom gleichen idioten geschnitten, haben die gleiche grüne welle, bleiben wieder nebeneinander stehen, möglicherweise schiele ich dieses mal sogar zuerst hinüber.
wir fahren den gürtel zu ende, wir queren beide in ungefähr gleichem tempo in den zwanzigsten. als der graue mazda dort, wo ich abbiege, auch abbiegt, denke ich: zufall. dann biege ich nochmal links ab, er nicht. als der graue mazda vor mir in MEINE garage einfährt, denke ich: blöder zufall. aber ich hab jetzt eh schon zeit zum bloggen;-)
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weil´s mir wirklich gut gefallen hat, auch hier;-)
Das süße Messer, Jochen Jung
Einen Tag aus dem Leben der Ute Krantz, einer fast fünfzigjährigen Kunsthistorikerin, beschreibt uns der Autor und tut das mit scharfer Beobachtungsgabe und recht flüssig. Beim Begleiten ihrer Tochter zu einer Untersuchung im Krankenhaus lernt sie ebenda auf etwas eigenwillige Weise einen Mann kennen. Die gegenseitige Anziehung ist sofort sehr deutlich spürbar. Eigentlich ist sie nicht gerade auf der Suche nach einem Mann, ihre sozusagen "unpassende" Beziehung zu einem Malermeister und der selbst werden uns in einigen Rückblenden launig und gleichsam nebenbei beschrieben. Dazu die Sorge um ihre Tochter, die gar nicht so sehr die akute wegen der Untersuchung ist, sondern durchaus auch die Frage nach den Nachwirkungen der Entscheidung, sie alleine groß zu ziehen ... Und am Abend kommen alle drei zu ihr, um mit ihr zu feiern. Ute selbst kann gar nicht sagen, ob diese Einladung eine gute Idee von ihr war, der Verlauf des Abends ist dann aber wieder ganz anders ...
Schade, dass die Geschichte nur eine Novelle ist! Ich hätte die sympathische Protagonistin, die nicht so recht weiß, ob und vor allem wie sie in ihrem (Liebes)leben große Veränderungen zulassen soll oder nicht, gerne noch ein Weilchen länger begleitet.
la-mamma - 30. Aug, 10:32
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