Donnerstag, 8. April 2010

asian invasion*

der h. und ich haben es ja mit der gastfreundschaft an unbekannt - und die kommen entweder von da oder von da. außerdem kommen sie meistens von woanders. ein einziges mal hatten wir auch einen wiener zu gast, allerdings nur fürs abendessen, den hat uns sein chinesischer gast mitgebracht.

viele male hatten wir aber leute aus asien da - und ich hab in der zwischenzeit (zwar nur aus lauter einser-samples, aber immerhin) etliches von ihnen gelernt.

vom eben erwähntem chinesischen gast zb. einerseits, wie schwer es ist, schengen-visa zu erhalten, andererseits gefüllte teigtaschen nach originalanleitung. und ich weiß seither, dass es in china recht unhöflich ist, sich nur zum essen und nicht auch zum gemeinsamen zubereiten der speisen zu treffen.

aus hongkong wiederum hatten wir ein sehr junges pärchen, die waren tatsächlich am meisten an den computerspielen vom a. interessiert und verbrachten dann einen recht launigen abend mit ihm.

die gängige meinung, dass in china alles gegessen würde, widerlegte eine entzückende linguistikstudentin, die sich sehr freute, zwei wochen lang in der wohnung vom h. mit der gegenleistung blumengießen wohnen zu dürfen, aber die von ihr bis zum zeitpunkt der inhaltsangabe (bzw. der erklärung, was milchner und rogner bedeutet) mit größtem appetit gelöffelte wiener fischsuppe keinesfalls zu ende essen wollte.

das beste englisch sprechen wiederum die malaysier, oder die taiwanesinnen, die zufällig englisch studieren. in malaysia ist es allerding auch landessprache, alles chinesische wird unterdrückt und alles malaysische bevorzugt. das kann soweit gehen, dass es verpflichtend ist, auf der universität malaysisch zu verwenden, es gibt nur praktisch keine unterlagen in dieser sprache. die chinesische minderheit muss ihre kinder aber ohnehin generell woandershin zum studieren schicken, wodurch sie in den meisten fällen erst recht eine bessere ausbildung erhalten.

alle taiwanesen und taiwanesinnen, die wir je da hatten, zeichneten sich wiederum durch besonders viel humor aus, erst vorgestern war ich richtig erfreut, wie schnell man mit einem gerade noch völlig fremden menschen in durchaus niveauvolle blödeleien geraten kann. außerdem gaben sie bekannt, dass ausgerechnet unsere wiener rindsuppe zum ersten mal auf ihrer europareise im prinzip sehr taiwanesisch schmeckt.

ein besonders lieber gast kam vor etlicher zeit aus südkorea, der führte uns wiederum in das wesen südkoreanischer demonstrationen ein, da wir wiederum spontan in einiger ablehnung unseren gemeinsamen innenstadtspaziergang mit der zufällig gerade stattfindenden anti-bush-kundgebung vermischen mussten. ah ja - in südkorea verletzen sich bzw. sterben pro demo deutlich mehr teilnahmer als hierzulande. das südkoreanische alphabet schaut auch sehr witzig aus, ganz verstanden hab ich die systematik auf der erklärend bemalen papierserviette aber auch gleich damals nicht.

unsere allererste gästin war die japanische weibliche hälfte eines australisch-japanischen pärchens, wobei zu meiner hochachtung bei den beiden beide beide sprachen sprachen. (diese formulierung konnte ich mir jetzt nicht verkneife). an ihrem ersten abend bekochten sie uns japanisch - und auch dieses essen erstreckte sich über mehrere stunden. wobei sie wirklich erstaunt waren, dass man bei uns (natürlich eingeschränkt auf die patchworkfam.) vanilleeis mit bohnen noch nie zuvor verspeist hat. am nächsten tag schickten wir die - wie viele andere gäste nach ihnen - ins in wien legendäre gasthaus kopp, das praktischerweise ganz in der nähe ist. den dortigen "contact with the locals" hat sie dann recht launig in ihrem blog beschrieben. nur find ich diesen eintrag jetzt nicht mehr ...

* diese böse redensart ist nicht von mir, sondern aus neuseeland. wobei die neuseeländer dringendst leute ins land holen wollen - und ihren diesbezüglichen offensiven natürlich eher die näheren nachbarn folgen.
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hier fehlt was;-)

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