wie man eine fernbeziehung (nicht) führt ...
für frau mcevil
zum verständnis ganz kurz die eckdaten: ich war 12 jahre und einen tag verheiratet, wir haben einen sohn und bis heute ein sehr freundschaftliches verhältnis. dauer der fernbeziehung: fünf bis sechs jahre
außerdem hab ich noch eine fernbeziehung über fast ein jahr geführt - die bis zuletzt eine fernbeziehung geblieben ist. mit dem spreche ich allerdings nicht mehr. vorsichtshalber hab ich danach auch alle meine telefonnummern geändert.
wie viel telefonieren?
es ist recht zermürbend, wenn man den anderen eher gar nicht erreichen kann (ok, damals gab´s noch keine handys) und es ist genauso zermürbend, wenn man quasi dazu verpflichtet ist, statt sein eigenes leben zu leben, jeden abend am telefon zu verbringen (egal ob festnetz oder handy).
heute würde ich mir feste und begrenzte zeiten ausmachen - weil es durchaus was zu sagen geben sollte. aber sicher nicht jeden tag. und keine drei stunden.
wie heimkommen?
es ist nicht notwendig, in der ersten viertelstunde alles zu klären, wofür ein ganzes wochenende zeit ist. mein exmann hat nur drei jahre gebraucht, um mir zu sagen, wie sehr ihm diese "organisatorischen" gespräche die heimkunft vergällen - während ich die ganze zeit annahm, es sei einfach das beste, alles (uns beiden eher unangenehme) so rasch wie möglich hinter uns zu bringen.
wieviel gemeinsame freizeit?
wenn man sich nur wenig sieht, muss man sich deshalb dann auch nicht ununterbrochen symbiotisch verhalten. (gilt nicht für ganz frisch verliebte ...) ansonsten ist mir heute klar, dass sich jemand, der 100 stunden aufwärts gearbeitet hat, und der jeden abend fortgegangen ist, auch irgendwann tatsächlich erholen sollte. deshalb würde ich heute keinesfalls mehr zulasssen, dass am wochenende zusätzlich in der eigenen firma gearbeitet wird. und ruhigeres mit weniger ruhigem abwechseln.
wie dazwischen daheim sein?
wenn einer "die ganze zeit" nicht da ist, könnte es sein, dass irgendwie nur mehr die regeln des anderen gelten. für paschas mag das gast-sein im eigenen haushalt der erstrebte dauerzustand sein, einer partnerschaftlich geführten ehe/beziehung ähnelt es allerdings wenig. bei der kindererziehung ist es äußerst kontraproduktiv.
heute würd ich mich NICHT mehr um alles kümmern, sondern genau überlegen, welchen teil ich von ihm erwarte und ihm das auch sagen. andererseits würde ich um mehr rat fragen - und den dann auch ernst nehmen.
wie viel vertrauen?
es ist ebenfalls recht zermürbend, wenn man glaubt einander alle minuten ohne einander referieren zu müssen - und es ist nicht alarmierend, wenn gar nichts nachgefragt wird.
heute würde ich das in mich gesetzte vertrauen nicht mehr mit desinteresse verwechseln. das hab ich aber erst durch quasi dauerhafte unbegründete eifersuchtsanfälle kapiert. im grund geht es in jeder beziehung um vertrauen (und selbstvertrauen) - bei großer entfernung gibt es einfach nur noch mehr gelegenheiten ...
weitere fragestellungen werden auf wunsch gerne dazu aufgenommen;-)
zum verständnis ganz kurz die eckdaten: ich war 12 jahre und einen tag verheiratet, wir haben einen sohn und bis heute ein sehr freundschaftliches verhältnis. dauer der fernbeziehung: fünf bis sechs jahre
außerdem hab ich noch eine fernbeziehung über fast ein jahr geführt - die bis zuletzt eine fernbeziehung geblieben ist. mit dem spreche ich allerdings nicht mehr. vorsichtshalber hab ich danach auch alle meine telefonnummern geändert.
wie viel telefonieren?
es ist recht zermürbend, wenn man den anderen eher gar nicht erreichen kann (ok, damals gab´s noch keine handys) und es ist genauso zermürbend, wenn man quasi dazu verpflichtet ist, statt sein eigenes leben zu leben, jeden abend am telefon zu verbringen (egal ob festnetz oder handy).
heute würde ich mir feste und begrenzte zeiten ausmachen - weil es durchaus was zu sagen geben sollte. aber sicher nicht jeden tag. und keine drei stunden.
wie heimkommen?
es ist nicht notwendig, in der ersten viertelstunde alles zu klären, wofür ein ganzes wochenende zeit ist. mein exmann hat nur drei jahre gebraucht, um mir zu sagen, wie sehr ihm diese "organisatorischen" gespräche die heimkunft vergällen - während ich die ganze zeit annahm, es sei einfach das beste, alles (uns beiden eher unangenehme) so rasch wie möglich hinter uns zu bringen.
wieviel gemeinsame freizeit?
wenn man sich nur wenig sieht, muss man sich deshalb dann auch nicht ununterbrochen symbiotisch verhalten. (gilt nicht für ganz frisch verliebte ...) ansonsten ist mir heute klar, dass sich jemand, der 100 stunden aufwärts gearbeitet hat, und der jeden abend fortgegangen ist, auch irgendwann tatsächlich erholen sollte. deshalb würde ich heute keinesfalls mehr zulasssen, dass am wochenende zusätzlich in der eigenen firma gearbeitet wird. und ruhigeres mit weniger ruhigem abwechseln.
wie dazwischen daheim sein?
wenn einer "die ganze zeit" nicht da ist, könnte es sein, dass irgendwie nur mehr die regeln des anderen gelten. für paschas mag das gast-sein im eigenen haushalt der erstrebte dauerzustand sein, einer partnerschaftlich geführten ehe/beziehung ähnelt es allerdings wenig. bei der kindererziehung ist es äußerst kontraproduktiv.
heute würd ich mich NICHT mehr um alles kümmern, sondern genau überlegen, welchen teil ich von ihm erwarte und ihm das auch sagen. andererseits würde ich um mehr rat fragen - und den dann auch ernst nehmen.
wie viel vertrauen?
es ist ebenfalls recht zermürbend, wenn man glaubt einander alle minuten ohne einander referieren zu müssen - und es ist nicht alarmierend, wenn gar nichts nachgefragt wird.
heute würde ich das in mich gesetzte vertrauen nicht mehr mit desinteresse verwechseln. das hab ich aber erst durch quasi dauerhafte unbegründete eifersuchtsanfälle kapiert. im grund geht es in jeder beziehung um vertrauen (und selbstvertrauen) - bei großer entfernung gibt es einfach nur noch mehr gelegenheiten ...
weitere fragestellungen werden auf wunsch gerne dazu aufgenommen;-)
la-mamma - 7. Jan, 21:44
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