Acht
dieser text gehört zum achten wort aus dem *.txt - projekt - ich bin urlaubsbedingt ein bisschen hinten nach, aber ich will keines auslassen ...
Ich schicke voraus, dass ich an Astrologie, Homöopathie oder die Wahrscheinlichkeit eines Lottogewinns eher nicht glaube. Trotzdem (oder eher deshalb) ließ ich mich einmal von Freundin M. (oder sagen wir eher von Bekannter M.), die auch sonst mit unerbetenen Ratschlägen mit ihrer Hobbypsychologie nicht geizte, zum Ziehen einer Taro-Karte überreden.
Ganz erstaunlich, was sie damals aus der 8 machte.
Acht steht für Ausgleich, sagte sie mir – und traf (zufällig?) ins Schwarze. Das war immer schon so, dass ich gerne etwas ausgleichen möchte.
Als älteste Tochter die Familienzwistigkeiten.
Als PfadfinderIn die Rivalitäten der 10 bis 14-Jährigen mir Anvertrauten.
Als Studentin ein paar Wissensdefizite. Eh zu wenig;-)
Als Lehrerin die ungerecht verteilten Ausgangspositionen.
Als Ehefrau die auch recht ungleich verteilten Vermögensverhältnisse. (Und bevor jetzt wer was Falsches denkt – es waren viel Schulden dabei).
Als Chefin die Wasserglasstürme.
Und als Frau – o je.
Vor kurzem holte mich da meine Vergangenheit ein. Ich musste mir das ganz genau ansehen. Es ist nicht besser geworden. Überhaupt nicht. Vor allem beruflich nicht. Chancengleichheit darf bei mir gern zum Unwort des Jahres erklärt werden. Es gibt sie nicht. Niemand mag sie fördern, sobald der Hauch eines Nachteils für die derzeit Bevorteilten damit verbunden ist. Niemand will mit dem Thema ernsthaft in Verbindung gebracht werden, das schadet karrierretechnisch auch noch nachhaltig. Nicht, dass ich noch unbedingt eine machen wollte. Aber theoretisch …
Ich schicke voraus, dass ich an Astrologie, Homöopathie oder die Wahrscheinlichkeit eines Lottogewinns eher nicht glaube. Trotzdem (oder eher deshalb) ließ ich mich einmal von Freundin M. (oder sagen wir eher von Bekannter M.), die auch sonst
Ganz erstaunlich, was sie damals aus der 8 machte.
Acht steht für Ausgleich, sagte sie mir – und traf (zufällig?) ins Schwarze. Das war immer schon so, dass ich gerne etwas ausgleichen möchte.
Als älteste Tochter die Familienzwistigkeiten.
Als PfadfinderIn die Rivalitäten der 10 bis 14-Jährigen mir Anvertrauten.
Als Studentin ein paar Wissensdefizite. Eh zu wenig;-)
Als Lehrerin die ungerecht verteilten Ausgangspositionen.
Als Ehefrau die auch recht ungleich verteilten Vermögensverhältnisse. (Und bevor jetzt wer was Falsches denkt – es waren viel Schulden dabei).
Als Chefin die Wasserglasstürme.
Und als Frau – o je.
Vor kurzem holte mich da meine Vergangenheit ein. Ich musste mir das ganz genau ansehen. Es ist nicht besser geworden. Überhaupt nicht. Vor allem beruflich nicht. Chancengleichheit darf bei mir gern zum Unwort des Jahres erklärt werden. Es gibt sie nicht. Niemand mag sie fördern, sobald der Hauch eines Nachteils für die derzeit Bevorteilten damit verbunden ist. Niemand will mit dem Thema ernsthaft in Verbindung gebracht werden, das schadet karrierretechnisch auch noch nachhaltig. Nicht, dass ich noch unbedingt eine machen wollte. Aber theoretisch …
la-mamma - 26. Jun, 14:34
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