welch ehrenwertes haus.
ich erzähl jetzt nix von dem haus, in dem ich aufgewachsen bin. das wäre nämlich eine lange geschichte. ich wohnte im zehnten stock des einzigen hochhauses weit und breit. "ich wohn im hochhaus" hab ich gesagt, und alle haben gewusst, wo da war.
und neben dem hochhaus, da war das kino. mein papa war im hochhaus hausmeister und meine mama im kino billeteurin. drum durfte wir jeden film gratis anschauen. sogar mehrmals. in der loge. damals war eine loge noch eine loge.
love story hab ich oft gesehen, und immer geweint.
*holt ein taschentuch und zitiert: lieben heißt nicht um verzeihung bitten zu müssen*
aber dein hochhaus würd mich genauso interessieren. oder: auch lange geschichten wollen manchmal erzählt werden?
*
in dem haus waren die hausmeister wirklich so. ich kenne aber auch andere:
mit mir in der klasse war ein mädchen, das kam in der zweiten zu uns und hat das kunststück geschafft, deutlich zu dick, dabei aber äußerst beweglich und auf anhieb gemocht zu sein. in deutsch hatte sie schwierigkeiten.
die deutschlehrerin bei der rückgabe der ersten schularbeit: "du schreibst ja das reinste hausmeisterdeutsch!"
"meine eltern sind hausmeister," sagte sie in ganz ruhiger selbstverständlichkeit und ich hab´s mir bis heute gemerkt.
oooh das erinert mich an meinen opa....wir gingen nicht zum opa, sondern ins hochhaus, das war damals in der herrengasse in wien. dort ists noch immer. wenn ich im hochhaus übernachtet habe, war ich immer ganz begeistert, zum fenster hinausschauen zu können....
ich erzähl jetzt nix von dem haus, in dem ich aufgewachsen bin. das wäre nämlich eine lange geschichte. ich wohnte im zehnten stock des einzigen hochhauses weit und breit. "ich wohn im hochhaus" hab ich gesagt, und alle haben gewusst, wo da war.
und neben dem hochhaus, da war das kino. mein papa war im hochhaus hausmeister und meine mama im kino billeteurin. drum durfte wir jeden film gratis anschauen. sogar mehrmals. in der loge. damals war eine loge noch eine loge.
love story hab ich oft gesehen, und immer geweint.
*holt ein taschentuch und zitiert: lieben heißt nicht um verzeihung bitten zu müssen*
ganz normal für wien 2, würd ich sagen.
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in dem haus waren die hausmeister wirklich so. ich kenne aber auch andere:
mit mir in der klasse war ein mädchen, das kam in der zweiten zu uns und hat das kunststück geschafft, deutlich zu dick, dabei aber äußerst beweglich und auf anhieb gemocht zu sein. in deutsch hatte sie schwierigkeiten.
die deutschlehrerin bei der rückgabe der ersten schularbeit: "du schreibst ja das reinste hausmeisterdeutsch!"
"meine eltern sind hausmeister," sagte sie in ganz ruhiger selbstverständlichkeit und ich hab´s mir bis heute gemerkt.