la-mamma - 5. Nov, 18:38

also irgendwie

hat mich an der ganzen sache eher der vorletzte satz (also die äußerung der mutter) am meisten aufgeregt. aber vielleicht ist der ja in der kleinschreibung ein bisserl untergegangen ....

walküre - 5. Nov, 19:26

Für mich gesprochen:

Klar ist der Satz eine Unverschämtheit sondergleichen, aber ich habe aus erster und zweiter Hand schon so viele Dreistigkeiten diverser Schwiegermütter gehört, dass mich dieser Satz bei einer bestimmten Sorte von Schwiegermüttern überhaupt nicht mehr verwundert. Nämlich genau bei jener Sorte, die ihren Sohn/ihre Söhne als persönliches Eigentum betrachten.
walküre - 6. Nov, 09:58

Ja freilich, eines dieser üblichen irrelevanten Frauenprobleme, über die ihrer Selbsteinschätzung nach über den Dingen stehende ältere Herren nur lächeln können. Schön, zu lesen, dass Zwistigkeiten, die zur Zerstörung ganzer Familien führen können, jemanden amüsieren !
walküre - 7. Nov, 10:04

Wie Sie richtig bemerkt haben: Es muss Kommunikationswille auf beiden Seiten vorhanden sein. Auf BEIDEN Seiten, andernfalls ist alles verlorene Liebesmüh. Und ich habe bereits mehrfach hautnah miterlebt, wie sich ein bis dahin intaktes Eltern-Kind-Verhältnis zu trüben begonnen hat, als der junge Mensch erwachsen geworden war und auf eigenen Füßen stehen wollte, weil ein Elternteil (meist die Mutter) sich beinahe ausschließlich über die Kinder/das Kind definiert hatte und nun sich seiner Existenzberechtigung beraubt sah (eine Art Pensionsschock). In diesem Zustand ist konstruktive Kommunikation kaum mehr möglich, und sofern der betroffene Elternteil nicht wieder zur Besinnung kommt, entsteht ein dauerhafter Bruch.

Möglicherweise betrifft dieses Phänomen die jüngeren Generationen kaum mehr, was auch zu begrüßen wäre.

Weiters habe ich festgestellt, dass bei solchen Szenarien der Schwiegertochter lediglich eine Statistenrolle zufällt, weil es primär darum geht, (echte oder auch vermeintliche ) Macht zu behalten. Ein paar Beweise meiner Theorie gefällig ?

- Eine sehr begüterte Frau schlägt grundsätzlich jede potentielle Schwiegertochter in die Flucht, weil sie jeder Freundin des Sohnes attestiert, diese habe es nur auf ihr Geld abgesehen, und diese auch entsprechend in anderer Form schikaniert, um die vermeintlich wahren Absichten zum Vorschein zu bringen. Ein klassischer Fall von Doppelbindung: Lässt sich die Frau weiter schikanieren, ist dies ein Beweis mehr für ihre inferioren Absichten (ein "normaler" Mensch wäre schon lange davongelaufen), wenn sie geht, ist dies ebenfalls ein Beweis, denn hätte sie ihren Freund wirklich geliebt, wäre sie geblieben. Um akzeptiert zu werden, müsste die Freundin mindestens gleich viel Geld besitzen wie die Schwiegermutter oder sogar noch mehr.

- Ein junger, beruflich erfolgreicher Mann hält sich für mehrere Jahre beruflich im Ausland auf; eine feste Beziehung ist weit und breit nicht in Sicht. Eines Tages beschließt die Mutter ungefragt, das obere Stockwerk des Hauses für diesen Sohn auszubauen, damit er dort wohnen kann, wenn er später eine Familie gründen möchte. Die Wohnung ist bezugsfertig. Auf die Frage einer Bekannten, was sie denn machen wolle, wenn der Schwiegertochter beispielsweise die (teuren) Vorhänge nicht gefielen, meint die Frau in unmissverständlichem und keineswegs ironisch gemeintem Tonfall: "Die HABEN ihr zu gefallen !!!"
(Es ist wohl überflüssig, zu erwähnen, dass der Mann mittlerweile eine eigene Familie hat, mit dieser jedoch klugerweise in gebührendem Sicherheitsabstand zum Elternhaus lebt.)

- Eine Frau hat die Ehe eines ihrer Söhne auf dem Gewissen, die Ehe des zweiten Sohnes besteht nur mehr der gemeinsamen Kinder wegen. Im Falle, dass eine der Schwiegertöchter eine eigene Meinung hat, rät sie den Söhnen zu einer Tracht Prügel.

Noch etwas ist mir aus eigener Beobachtung aufgefallen, vor allem zum letzten Beispiel passend:
Jene Schwiegermütter, denen die Familie ihr Verhalten durchgehen läßt, haben ausnahmslos sehr schwache Partner, die ihrer Frau/Partnerin nichts entgegenzusetzen haben, oder sind geschieden bzw. leben getrennt. Dieses passive Verhalten der Väter findet leider oft auch als verhängnisvolles Vorbild bei den männlichen Kindern seinen Niederschlag - der Kreis schließt sich schlimmstenfalls auf diese Weise, vor allem dann, wenn der schwache Sohn ebenfalls - wie der Vater - eine starke Frau sucht, oder eine Frau, die er zumindest für stark hält.

Aufgrund der Tatsache, dass ich in meinem bisherigen Leben mit derart vielen ähnlich gelagerten Fällen konfrontiert war (leider durchwegs bei Menschen, die mir nahe stehen/standen), wird für Sie vielleicht verständlicher, dass mir bei diesem Thema jeglicher Sinn für Humor längst abhanden gekommen ist.

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