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und zumindest für herrn wvs „zusammengetragen“
„Vernunft ist der Blick in den Abgrund unserer Möglichkeiten“ ("Billy")
Der Standpunkt der „Hirnforscher“: Menschen besitzen die Fähigkeit zur Selbstbewertung der eigenen Handlungen und zur sich daraus ergebenden erfahrungsgeleiteten Selbststeuerung, der Autonomie. Laut Gerhard Roth würde "eine wirkliche Willensfreiheit der Arbeit dieses überlebenssichernden Handelns fundamental widersprechen." Er verweist auch auf David Hume: Willensfreiheit im starken Sinne des Alternativismus ist höchst unvernünftig, denn dies hieße sich NICHT an die eigenen Erfahrungen zu halten.
Menschen fühlen sich frei, wenn sie das tun können, was sie zuvor wollten, die Frage nach der Freiheit des Wollens wird von ihnen erlebnismäßig gar nicht thematisiert. Deshalb argumentiert Roth weiter, dass in Hinsicht auf Schuld und Verantwortung (die der Begriff der Willensfreiheit ja impliziert) der Täter wissen musste oder hätte wissen müssen, dass er Unrecht begeht, also seine Tat freiwillig begeht.
Kernaussage ist jedenfalls, dass sich die gesellschaftliche Natur des Menschen aus seiner biologischen ergibt und nicht umgekehrt und deshalb die gesellschaftliche Natur des Menschen ohne seine (neuro)biologische nicht verständlich sei. Das ist aber nicht mit einer völligen biologischen Determiniertheit menschlichen Verhaltens zu verwechseln.
Die Konstruktivisten dagegen sagen zum Beispiel mit Paul Watzlawick, dass „die Wirklichkeiten anderer genauso viel Berechtigung wie die eigene(n) haben UND dass sich aus dem Konstruktivismus auch das Gefühl der absoluten Verantwortlichkeit ergibt. Wenn ich meine eigene Wirklichkeit herstelle, bin ich für diese Wirklichkeit verantwortlich, und kann sie nicht jemandem anderen in die Schuhe schieben.“ Heinz von Förster sagt es ganz plastisch, dass „ethische Fragen nicht im Lehrstuhl besprochen werden können, sondern sich in einer konkreten Situation ergeben. Er weist darauf hin, dass er ein Mensch ist, der nach seinem eigenen Gewissen handelt.
Zitiert wird er auch manchmal mit: „Handle stets so, dass die Anzahl der Möglichkeiten wächst.“ Und erklärt das auch: “Es wäre gut, sich so zu verhalten, dass sich die Freiheit des anderen und der Gemeinschaft vergrößert. Je größer die Freiheit, desto größer die Wahlmöglichkeiten und desto eher ist für den anderen überhaupt die Chance gegeben, für die eigenen Handlungen Verantwortung zu übernehmen. Nur wer frei ist, und immer auch anders agieren könnte, kann verantwortlich handeln.
Aus einem ganz anderen Buch über Verhalten, das ich aber leider schon vor langer Zeit zurückgeben musste, habe ich mir nur einen einzigen Satz gemerkt, weil ich über ihn immer wieder nachdenke. Der Autor behauptete, dass es fast kein denkbares menschliches Verhalten gebe, dass nicht irgendwo „die Norm“ sei. Da wird es egal sein, wo allfällige Außerirdische landen. Verstehen können wir einander selbst schon schwer genug.
„Vernunft ist der Blick in den Abgrund unserer Möglichkeiten“ ("Billy")
Der Standpunkt der „Hirnforscher“: Menschen besitzen die Fähigkeit zur Selbstbewertung der eigenen Handlungen und zur sich daraus ergebenden erfahrungsgeleiteten Selbststeuerung, der Autonomie. Laut Gerhard Roth würde "eine wirkliche Willensfreiheit der Arbeit dieses überlebenssichernden Handelns fundamental widersprechen." Er verweist auch auf David Hume: Willensfreiheit im starken Sinne des Alternativismus ist höchst unvernünftig, denn dies hieße sich NICHT an die eigenen Erfahrungen zu halten.
Menschen fühlen sich frei, wenn sie das tun können, was sie zuvor wollten, die Frage nach der Freiheit des Wollens wird von ihnen erlebnismäßig gar nicht thematisiert. Deshalb argumentiert Roth weiter, dass in Hinsicht auf Schuld und Verantwortung (die der Begriff der Willensfreiheit ja impliziert) der Täter wissen musste oder hätte wissen müssen, dass er Unrecht begeht, also seine Tat freiwillig begeht.
Kernaussage ist jedenfalls, dass sich die gesellschaftliche Natur des Menschen aus seiner biologischen ergibt und nicht umgekehrt und deshalb die gesellschaftliche Natur des Menschen ohne seine (neuro)biologische nicht verständlich sei. Das ist aber nicht mit einer völligen biologischen Determiniertheit menschlichen Verhaltens zu verwechseln.
Die Konstruktivisten dagegen sagen zum Beispiel mit Paul Watzlawick, dass „die Wirklichkeiten anderer genauso viel Berechtigung wie die eigene(n) haben UND dass sich aus dem Konstruktivismus auch das Gefühl der absoluten Verantwortlichkeit ergibt. Wenn ich meine eigene Wirklichkeit herstelle, bin ich für diese Wirklichkeit verantwortlich, und kann sie nicht jemandem anderen in die Schuhe schieben.“ Heinz von Förster sagt es ganz plastisch, dass „ethische Fragen nicht im Lehrstuhl besprochen werden können, sondern sich in einer konkreten Situation ergeben. Er weist darauf hin, dass er ein Mensch ist, der nach seinem eigenen Gewissen handelt.
Zitiert wird er auch manchmal mit: „Handle stets so, dass die Anzahl der Möglichkeiten wächst.“ Und erklärt das auch: “Es wäre gut, sich so zu verhalten, dass sich die Freiheit des anderen und der Gemeinschaft vergrößert. Je größer die Freiheit, desto größer die Wahlmöglichkeiten und desto eher ist für den anderen überhaupt die Chance gegeben, für die eigenen Handlungen Verantwortung zu übernehmen. Nur wer frei ist, und immer auch anders agieren könnte, kann verantwortlich handeln.
Aus einem ganz anderen Buch über Verhalten, das ich aber leider schon vor langer Zeit zurückgeben musste, habe ich mir nur einen einzigen Satz gemerkt, weil ich über ihn immer wieder nachdenke. Der Autor behauptete, dass es fast kein denkbares menschliches Verhalten gebe, dass nicht irgendwo „die Norm“ sei. Da wird es egal sein, wo allfällige Außerirdische landen. Verstehen können wir einander selbst schon schwer genug.
la-mamma - 2. Feb, 10:48
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