uns trennt die gemeinsame sprache ...
Freundin G. hat ihre Deutschprüfung bestanden. Mit einer ganz ausgezeicheten Punktezahl auf alles Schriftliche und knapp positiv beim Teil „Hören“. Das wundert mich nun nicht: Zwei Wochen unter lauter Österreichern, das kann schon verwirren.
Obwohl sich ja wirklich alle bemüht haben, mit ihr in der jeweiligen Interpretation von Hochdeutsch zu sprechen. Und wir sogar gemeinsam bis zu den Tiefen der äußerst vielfältigen Konjunktivmöglichkeiten im Dialekt vorgedrungen sind.
Aber wie soll denn jemand, der nicht mindestens in drei verschiedenen Bundesländern gelebt hat, und der nicht sämtliche talabhängigen Eigenheiten kennt, jemals verstehen, dass in den meisten Worten die Vokale beliebig variierbar und insbesondere unsere Richtungsangaben nicht einmal von entferntester Ähnlichkeit sind?
Letzteres könnt ich zumindest für mich als Rechtfertigung meiner allbekannten Ziel- und Orientierungslosigkeit verwenden, beides sei kurz mit einem Beispiel illustriert:
kimdauni, kumowe, kchimoi heißt doch tatsächlich genau dasselbe. Weitere Varianten in den Kommentaren erbeten.
PS: Ihre Lehrerin in Madrid ließ ihr nicht einmal das Wort „heuer“ durchgehen, das sage man so nicht. Aha.
PPS: Vielleicht lerne ich als nächstes Arabisch.
Obwohl sich ja wirklich alle bemüht haben, mit ihr in der jeweiligen Interpretation von Hochdeutsch zu sprechen. Und wir sogar gemeinsam bis zu den Tiefen der äußerst vielfältigen Konjunktivmöglichkeiten im Dialekt vorgedrungen sind.
Aber wie soll denn jemand, der nicht mindestens in drei verschiedenen Bundesländern gelebt hat, und der nicht sämtliche talabhängigen Eigenheiten kennt, jemals verstehen, dass in den meisten Worten die Vokale beliebig variierbar und insbesondere unsere Richtungsangaben nicht einmal von entferntester Ähnlichkeit sind?
Letzteres könnt ich zumindest für mich als Rechtfertigung meiner allbekannten Ziel- und Orientierungslosigkeit verwenden, beides sei kurz mit einem Beispiel illustriert:
kimdauni, kumowe, kchimoi heißt doch tatsächlich genau dasselbe. Weitere Varianten in den Kommentaren erbeten.
PS: Ihre Lehrerin in Madrid ließ ihr nicht einmal das Wort „heuer“ durchgehen, das sage man so nicht. Aha.
PPS: Vielleicht lerne ich als nächstes Arabisch.
la-mamma - 30. Aug, 14:20
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1369 mal angeklickt. oder gar gelesen?
iGing (Gast) - 30. Aug, 14:33
Südwestdeutschland:
Geh ich hier "nuff", bin ich "drowwe" - passt!
Von "drowwe" geh ich dann aber nicht "nunna" und bin dann "drunne" (obwohl das auch geht),
sondern "niwwa" und bin dann "driwwe" ...
so war's bei uns daheim ;-)
Geh ich hier "nuff", bin ich "drowwe" - passt!
Von "drowwe" geh ich dann aber nicht "nunna" und bin dann "drunne" (obwohl das auch geht),
sondern "niwwa" und bin dann "driwwe" ...
so war's bei uns daheim ;-)
la-mamma - 30. Aug, 14:43
oh danke schön! ich glaub niwwa muss ich sofort in meinen aktivsprachschatz aufnehmen;-)
la-mamma - 30. Aug, 14:45
liebe(r) iging
sagen sie mal, ganz was anderes:
ich kenn sie ja nur aus vielen kommentaren, haben sie vielleicht auch ein eigenes blog? (weil´s - wenn ja - ja leider nicht verlinkt ist ... - aber ich wiederum durchaus neugierig wär ...)
ich kenn sie ja nur aus vielen kommentaren, haben sie vielleicht auch ein eigenes blog? (weil´s - wenn ja - ja leider nicht verlinkt ist ... - aber ich wiederum durchaus neugierig wär ...)
Ösel (Gast) - 30. Aug, 14:48
deutsch ist nicht deutsch
mit "auffi, owe, umme" tun sich ja schon unsere lieben piefkes schwer.
C. Araxe - 30. Aug, 19:55
Dat is jo ook ’n bäten too val dacht, dat „heuer” geel sien sall.
la-mamma - 30. Aug, 20:02
pfff, an "geel sien sall" kiefl i no;-)
katiza - 31. Aug, 11:58
Tja, Sprachbarrieren gibt es nicht nur mit unseren Nachbarn, sondern auch innerhalb des Landes, liebe MadameLaMame...
la-mamma - 31. Aug, 22:58
oh, danke für die schönen links. das erste hab ich noch nie gehört, hat mir sehr getaugt!
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