Erinnerungen
Sechs Stunden lang hätten sie nur Dias durchgesehen, klagte meine Mutter.
Ein saublödes Hobby hätte der Vater da gehabt, alles hätte so viel Platz eingenommen und jetzt sei der Platz bald nicht mehr vorhanden und wo solle man so viele Schachteln mit Dias denn überhaupt hintun und wen interessierten die denn auch noch oder würden sie jemals interessieren?
In jedem Urlaub hätte er viel zu viele Bilder gemacht, und es wäre ja überhaupt viel besser gewesen, gleich keine zu machen, die jeweiligen Reisegruppen nicht aufzuhalten, die umfangreiche Ausrüstung nicht immer mitzuschleppen, die vielen Objektive nicht zu kaufen und sich so ein teures Hobby gleich gar nicht zuzulegen. In weiterer Folge hätte man sich dann keine Fotos anzusehen gehabt, oder sich nach einmaliger Durchsicht von den allzu vielen, allzu ähnlichen eher sofort trennen sollen. Deshalb hätten sie jetzt rigoros aussortiert, 14.000 seien es vorher gewesen, ein gefüllter Meter meines Kellerregals ist übrig geblieben.
Er glaube nicht, dass er da in den nächsten drei Jahren irgendetwas davon sehen werde wollen, sagte mein Vater. Er könne es sich jederzeit anders überlegen, er hätte einen Schlüssel für den Keller und der Platz fehle mir nicht. Und dann sah ich doch ein bisschen Dankbarkeit trotz aller Wehmut in seinen Augen.
Ein saublödes Hobby hätte der Vater da gehabt, alles hätte so viel Platz eingenommen und jetzt sei der Platz bald nicht mehr vorhanden und wo solle man so viele Schachteln mit Dias denn überhaupt hintun und wen interessierten die denn auch noch oder würden sie jemals interessieren?
In jedem Urlaub hätte er viel zu viele Bilder gemacht, und es wäre ja überhaupt viel besser gewesen, gleich keine zu machen, die jeweiligen Reisegruppen nicht aufzuhalten, die umfangreiche Ausrüstung nicht immer mitzuschleppen, die vielen Objektive nicht zu kaufen und sich so ein teures Hobby gleich gar nicht zuzulegen. In weiterer Folge hätte man sich dann keine Fotos anzusehen gehabt, oder sich nach einmaliger Durchsicht von den allzu vielen, allzu ähnlichen eher sofort trennen sollen. Deshalb hätten sie jetzt rigoros aussortiert, 14.000 seien es vorher gewesen, ein gefüllter Meter meines Kellerregals ist übrig geblieben.
Er glaube nicht, dass er da in den nächsten drei Jahren irgendetwas davon sehen werde wollen, sagte mein Vater. Er könne es sich jederzeit anders überlegen, er hätte einen Schlüssel für den Keller und der Platz fehle mir nicht. Und dann sah ich doch ein bisschen Dankbarkeit trotz aller Wehmut in seinen Augen.
la-mamma - 22. Sep, 15:25
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