ich WAR eine websinglefrau ...
für frau kontor aus dem archiv gekramt
Gibt ja viele Arten zu vielen Liebhabern zu kommen, aber das ist eindeutig die effizienteste. Zunächst fallen einmal alle umständlichen Vorbereitungsarbeiten weg. Ungeschminkt, die Beine nicht rasiert, keine siebzehnmal umgezogen, füllt frau ihr Profil aus. Am besten gleich zwei.
Ich als Ehrlichkeitsfanatikerin hatte da überhaupt kein Problem. Und schönere, schlankere, blondere und klügere sind bestimmt rar gesät. Zum Beweis lud ich auch Fotos dazu – Foto A, das leider nicht statt mir altert, auf Profil A, und Foto B – ohne mir die minimale Mühe zu machen, den Filmtitel zu entfernen – auf Profil B.
Der Rest waren ein paar Wünsche ans Christkind – wie stellte ich mir meinen Partner schon vor? – und ein paar Plattheiten, was ich denn so auf einsamen Inseln treiben wollte, wohin mein zielloses Lotterleben denn noch führen sollte, oder was mich so im Fernsehen anturnt. Apropos turnen: die sexuellen Vorlieben ließ ich einfach aus, die vorgegebenen Kategorien sind einfach nicht nymphomaninnengerecht.
Und dann fängt der Spaß an:
Du wirst entdeckt! Von Burschen, deren Mutter du sein könntest, von Idioten, die dir zum Filmtitelplakataussehen gratulieren, von Hobbyfotografen, die Aktmodelle suchen, von Adam und Mark, von Spencer und Clark, von Hinz und Kunz, von Lackaffen und Surflehrern, von Dichtern und Handwerkern, von ….
Die haben nun genau zwei Möglichkeiten: Sie tragen sich in dein Gästebuch ein, wobei du der indirekten Aufforderung, sich ihr Profil geneigt anzuschauen, nie widerstehen kannst. Was dort steht ist zwar völlig irrelevant – wenn es nicht so wäre, wäre das Leben ja wirklich viel zu einfach – aber die Orientierung an den Eckdaten „Kinder im gemeinsamen Haushalt“, Wohnort „Oberbayern“, Anzahl der Rechtschreibfehler und ein ausgefülltes „peinlichstes Sexerlebnis“ reicht ja im Grund. (Raucher/Nichtraucher scheint mir schon sehr relativ.)
Etwas Beflissenere machen sich die Mühe, ein e-mail zu verfassen. Das haben sie natürlich auch irgendwann für alle Zeiten erledigt, drum steht da dann immer dasselbe drin. „Hi, ich bin der Franzi, und habe gerade dein sympathisches (oder sympatisches – das ist entschieden die häufigere Variante!) Profil gelesen, ich finde, wir sollten uns (einander kennt da auch kaum einer) unbedingt kennen lernen!“ Da der Pepi, der Joschi und der Fritzi genauso dachten, hatte ich da natürlich das Problem, die alle auseinander zu halten!
Mein gutmütiges Ich beantwortete jedes zehnte und jedes nette. Mein wagemutiges Ich vereinbarte Treffen mit einer handverlesenen Schar. Beim Auslesen dürfte ich allerdings ein wenig unkonzentriert gewesen sein – nicht jeder hat den Weg dorthin auch gefunden. Meine Wege rationalisierte ich dann – mehr als fünf Minuten Fußweg und einen Kaffee Wartezeit wollte ich keinem Fremden mehr widmen.
Über die mir nicht mehr ganz so Fremden schweige ich jetzt einfach ;-)
Gibt ja viele Arten zu vielen Liebhabern zu kommen, aber das ist eindeutig die effizienteste. Zunächst fallen einmal alle umständlichen Vorbereitungsarbeiten weg. Ungeschminkt, die Beine nicht rasiert, keine siebzehnmal umgezogen, füllt frau ihr Profil aus. Am besten gleich zwei.
Ich als Ehrlichkeitsfanatikerin hatte da überhaupt kein Problem. Und schönere, schlankere, blondere und klügere sind bestimmt rar gesät. Zum Beweis lud ich auch Fotos dazu – Foto A, das leider nicht statt mir altert, auf Profil A, und Foto B – ohne mir die minimale Mühe zu machen, den Filmtitel zu entfernen – auf Profil B.
Der Rest waren ein paar Wünsche ans Christkind – wie stellte ich mir meinen Partner schon vor? – und ein paar Plattheiten, was ich denn so auf einsamen Inseln treiben wollte, wohin mein zielloses Lotterleben denn noch führen sollte, oder was mich so im Fernsehen anturnt. Apropos turnen: die sexuellen Vorlieben ließ ich einfach aus, die vorgegebenen Kategorien sind einfach nicht nymphomaninnengerecht.
Und dann fängt der Spaß an:
Du wirst entdeckt! Von Burschen, deren Mutter du sein könntest, von Idioten, die dir zum Filmtitelplakataussehen gratulieren, von Hobbyfotografen, die Aktmodelle suchen, von Adam und Mark, von Spencer und Clark, von Hinz und Kunz, von Lackaffen und Surflehrern, von Dichtern und Handwerkern, von ….
Die haben nun genau zwei Möglichkeiten: Sie tragen sich in dein Gästebuch ein, wobei du der indirekten Aufforderung, sich ihr Profil geneigt anzuschauen, nie widerstehen kannst. Was dort steht ist zwar völlig irrelevant – wenn es nicht so wäre, wäre das Leben ja wirklich viel zu einfach – aber die Orientierung an den Eckdaten „Kinder im gemeinsamen Haushalt“, Wohnort „Oberbayern“, Anzahl der Rechtschreibfehler und ein ausgefülltes „peinlichstes Sexerlebnis“ reicht ja im Grund. (Raucher/Nichtraucher scheint mir schon sehr relativ.)
Etwas Beflissenere machen sich die Mühe, ein e-mail zu verfassen. Das haben sie natürlich auch irgendwann für alle Zeiten erledigt, drum steht da dann immer dasselbe drin. „Hi, ich bin der Franzi, und habe gerade dein sympathisches (oder sympatisches – das ist entschieden die häufigere Variante!) Profil gelesen, ich finde, wir sollten uns (einander kennt da auch kaum einer) unbedingt kennen lernen!“ Da der Pepi, der Joschi und der Fritzi genauso dachten, hatte ich da natürlich das Problem, die alle auseinander zu halten!
Mein gutmütiges Ich beantwortete jedes zehnte und jedes nette. Mein wagemutiges Ich vereinbarte Treffen mit einer handverlesenen Schar. Beim Auslesen dürfte ich allerdings ein wenig unkonzentriert gewesen sein – nicht jeder hat den Weg dorthin auch gefunden. Meine Wege rationalisierte ich dann – mehr als fünf Minuten Fußweg und einen Kaffee Wartezeit wollte ich keinem Fremden mehr widmen.
Über die mir nicht mehr ganz so Fremden schweige ich jetzt einfach ;-)
la-mamma - 25. Aug, 09:56
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