mein schönster september
kollegin k. fährt aus prinzip nicht auf kur, unsere krankenkassen hätten dafür doch wahrlich kein geld. da ich auch aus prinzip schon einmal aufs erhöhte karenzgeld verzichtet hab, und aus versehen auf fünf jahre familienbeihilfe, kannte ich da weniger skrupel.
eine 50:50-chance auf bewilligung attestierte mir die ärztin meines vertrauens, mit der ich mich - wenn ich zufällig grad wieder heiser bin - auch viel lieber über die nächsten auftritte der toll3sten statt über allfällige erkrankungen unterhalte. und ich hab sie genutzt!
als erstes musste ich einen neue sprache erlernen: kurdu ist eigentlich ganz einfach, wenn sie es noch mit ein bisschen nieder/oberösterreichisch-steirisch vermengen, können sie sich sie sich ganz schnell aus der wiener proletenschar katapultieren. leuten, die sich "mein anderes spielzeug hat titten" aufs auto kleben, leopardenfellpatschenträgern, unnötigen-uninteressanten-vielquatschern und besserwissern gehe ich ja sonst eigentlich auch aus dem weg.
als nächstes fielen mir meine taktischen versäumnisse auf. vielleicht hätte ich nicht dreimal in der woche um 7 uhr früh bei der gymnastik antanzen müssen, wenn ich mir die trinkgeldgaben nicht bis zum schluss aufgehoben hätte. interessanterweise gab es leute, die sogar extra noch früher anfingen.
die entzückende regisseurin des films "full metal village", einer semidoku über wacken im ausnahmezustand, sagte nach der premiere, dass sie von ihrer anfangsintention, die besucher zu filmen, völlig abgekommen sei, glückliche leute geben einfach nix her. stattdessen hätte sie sich auf den winzigen ort konzentriert, in dem die festival-teilnehmer alljährlich ein paar tage lang alles auf den kopf stellen.
in der kleinen idylle, wo ich da hingeraten bin (verraten wird das nur ganz auserwählten), sind sie die seltsamen kurgäste wohl schon eher gewohnt, schließlich gibt es das durchgehend ganzjährig und eine fremdenverkehrsregion ist es ja eigentlich auch (gewesen). von uns jedenfalls völlig unbeeindruckt wurde getrunken,von der jägerschaft/der liedertafel/dem gemeinderat diskutiert und geheiratet. praktischerweise ist mir dort auch jeglicher wahlk(r)ampf entgangen.
stattdessen hab ich mich massieren, mit moor bepacken, bewässern und bestrahlen lassen. neben diesen verordneten maßnahmen bin ich ganz freiwillig fast jeden nachmittag auf einen berg/hügel/spazierweg gelangt. bei jedem wetter! höchstens unterbrochen von kurzen hütten/kaffeehaus/geschäftsbesuchen. ebenfalls im vollbesitz meiner geistigen kräfte (und zwar an fast jedem abend bis zum heimgehen) - gelang es mir, die verordneten ruhezeiten unmerklich zu unterschreiten. dabei hatte ich natürlich mittäterInnen, die anscheinend auch viel aushalten.
fünf jahre verjüngt hab ich mich in den letzten drei wochen wahrscheinlich nicht, aber das hat auch schon beim kinderkriegen nicht funktioniert. und jetzt muss ich drei jahre aufs nächste mal warten ....
eine 50:50-chance auf bewilligung attestierte mir die ärztin meines vertrauens, mit der ich mich - wenn ich zufällig grad wieder heiser bin - auch viel lieber über die nächsten auftritte der toll3sten statt über allfällige erkrankungen unterhalte. und ich hab sie genutzt!
als erstes musste ich einen neue sprache erlernen: kurdu ist eigentlich ganz einfach, wenn sie es noch mit ein bisschen nieder/oberösterreichisch-steirisch vermengen, können sie sich sie sich ganz schnell aus der wiener proletenschar katapultieren. leuten, die sich "mein anderes spielzeug hat titten" aufs auto kleben, leopardenfellpatschenträgern, unnötigen-uninteressanten-vielquatschern und besserwissern gehe ich ja sonst eigentlich auch aus dem weg.
als nächstes fielen mir meine taktischen versäumnisse auf. vielleicht hätte ich nicht dreimal in der woche um 7 uhr früh bei der gymnastik antanzen müssen, wenn ich mir die trinkgeldgaben nicht bis zum schluss aufgehoben hätte. interessanterweise gab es leute, die sogar extra noch früher anfingen.
die entzückende regisseurin des films "full metal village", einer semidoku über wacken im ausnahmezustand, sagte nach der premiere, dass sie von ihrer anfangsintention, die besucher zu filmen, völlig abgekommen sei, glückliche leute geben einfach nix her. stattdessen hätte sie sich auf den winzigen ort konzentriert, in dem die festival-teilnehmer alljährlich ein paar tage lang alles auf den kopf stellen.
in der kleinen idylle, wo ich da hingeraten bin (verraten wird das nur ganz auserwählten), sind sie die seltsamen kurgäste wohl schon eher gewohnt, schließlich gibt es das durchgehend ganzjährig und eine fremdenverkehrsregion ist es ja eigentlich auch (gewesen). von uns jedenfalls völlig unbeeindruckt wurde getrunken,von der jägerschaft/der liedertafel/dem gemeinderat diskutiert und geheiratet. praktischerweise ist mir dort auch jeglicher wahlk(r)ampf entgangen.
stattdessen hab ich mich massieren, mit moor bepacken, bewässern und bestrahlen lassen. neben diesen verordneten maßnahmen bin ich ganz freiwillig fast jeden nachmittag auf einen berg/hügel/spazierweg gelangt. bei jedem wetter! höchstens unterbrochen von kurzen hütten/kaffeehaus/geschäftsbesuchen. ebenfalls im vollbesitz meiner geistigen kräfte (und zwar an fast jedem abend bis zum heimgehen) - gelang es mir, die verordneten ruhezeiten unmerklich zu unterschreiten. dabei hatte ich natürlich mittäterInnen, die anscheinend auch viel aushalten.
fünf jahre verjüngt hab ich mich in den letzten drei wochen wahrscheinlich nicht, aber das hat auch schon beim kinderkriegen nicht funktioniert. und jetzt muss ich drei jahre aufs nächste mal warten ....
la-mamma - 30. Sep, 21:30
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