mal was anderes (24)
Elisabeth hat Recht, mein großartiger Bruder denkt wirklich nur an sich. Ich zerstöre seinen guten Ruf, was ich mir eigentlich dabei gedacht hätte? Wann er damit rechnen dürfe, dass unser guter Name in der Boulevardpresse auftauche?
- Stefan, ich habe überhaupt nichts verbrochen!
- Und warum hat dich dein toller Anwalt dann noch nicht da herausgeholt? Wer ist der überhaupt?
- Ein Freund von Philipp!
- Philipp, ha! Warum hast du nicht mich gefragt?
- Weil du nicht da warst!
Der Maringer würde meinen Fall sicher übernehmen, dem hätte er schließlich zu Zwillingen verholfen. Ich brauche keinen anderen Anwalt, ich sei mit meinem zufrieden.
Zum Glück ging er bald, er hätte genug gehört. Vorsichtshalber habe ich ihm allerdings verschwiegen, dass ich die Betrügerin auch noch in sein Haus gebracht hatte. Noch mehr Vorwürfe hätte ich nicht verkraftet.
Überhaupt bin ich, seit „mein toller Anwalt“ mich über die Ergebnisse seiner Wienreise informiert hat, ziemlich verzweifelt. Warum war ich nur so vertrauensselig? So etwas passiert einfach nicht im richtigen Leben. Und schon gar nicht mir.
Unser Projekt in Bukarest könnte den Bach runter gehen, mein Chef hat noch viel Verständnis, aber ewig wird auch er nicht auf mich warten können.
Ich habe die 12 Quadratmeter Zelle gefühlte zehntausend Mal abgeschritten. Ich mache Liegestütze. Mittlerweile bin ich bei 58 ohne Pause. Das Essen ist unheimlich schlecht. Selbstverständlich esse ich auch das. Ist wenigstens irgendeine Abwechslung.
- Stefan, ich habe überhaupt nichts verbrochen!
- Und warum hat dich dein toller Anwalt dann noch nicht da herausgeholt? Wer ist der überhaupt?
- Ein Freund von Philipp!
- Philipp, ha! Warum hast du nicht mich gefragt?
- Weil du nicht da warst!
Der Maringer würde meinen Fall sicher übernehmen, dem hätte er schließlich zu Zwillingen verholfen. Ich brauche keinen anderen Anwalt, ich sei mit meinem zufrieden.
Zum Glück ging er bald, er hätte genug gehört. Vorsichtshalber habe ich ihm allerdings verschwiegen, dass ich die Betrügerin auch noch in sein Haus gebracht hatte. Noch mehr Vorwürfe hätte ich nicht verkraftet.
Überhaupt bin ich, seit „mein toller Anwalt“ mich über die Ergebnisse seiner Wienreise informiert hat, ziemlich verzweifelt. Warum war ich nur so vertrauensselig? So etwas passiert einfach nicht im richtigen Leben. Und schon gar nicht mir.
Unser Projekt in Bukarest könnte den Bach runter gehen, mein Chef hat noch viel Verständnis, aber ewig wird auch er nicht auf mich warten können.
Ich habe die 12 Quadratmeter Zelle gefühlte zehntausend Mal abgeschritten. Ich mache Liegestütze. Mittlerweile bin ich bei 58 ohne Pause. Das Essen ist unheimlich schlecht. Selbstverständlich esse ich auch das. Ist wenigstens irgendeine Abwechslung.
la-mamma - 21. Aug, 08:00
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