ganz pragmatisch ...
ich kannte einmal einen, der ähnelte meiner mutter zu sehr. auch er leitete jede seiner aufforderungen an mich mit "möchtest du nicht ..." ein. und dann kam ein äußerst sinnvoller vorschlag zur wohnungsreinigung, abendessensvorbereitung, einkaufsgestaltung, renovierung, usw. usf. das wort "nein" ist durchaus in meinem erwachsenenwortschatz vorhanden. es hätte fast immer gepasst. ich sagte es zu selten.
seither tue ich das zumindest meiner mutter gegenüber sehr bewusst. sie kommt auch durchaus darüber hinweg. obwohl ihr eine gewisse hartnäckigkeit nicht abzusprechen ist. die tarnt sie dann als vergesslichkeit.
*
darüber hinaus tat er mir dieser eine auch unheimlich viele unverlangte gefälligkeiten. meinen balkon neu ausmalen. meine stromleitungen falsch verlegen. mich überall hinbringen und abholen. meine vergangenheit mit mir bewältigen. ich glaube nicht, dass ich mich bei ihm für irgendetwas davon bedanken möchte.
meiner mutter erkläre ich lang und ausführlich, dass "gut gemeint" das gegenteil von gut ist. diese binsenweisheit wiederhole ich auch recht häufig. genau wie, dass ich mich, konsequenterweise auch nicht bedanken kann.
*
"und was hat dir das gebracht?" fragte mich mein größter irrtum einmal nach einem meiner damals seltenen besuche bei meiner ältesten, treuesten und besten freundin. das war einer der letzten sätze, die ich mir noch anhörte.
meine mutter weiß mittlerweile, dass mich ihre seltsamen verurteilungen nicht interessieren. aber sie "sagt ja eh nix". manchmal recht wortreich.
sollte ich die geduld verlieren, wechsle ich das thema. irgendwas tut ihr eh immer weh.
seither tue ich das zumindest meiner mutter gegenüber sehr bewusst. sie kommt auch durchaus darüber hinweg. obwohl ihr eine gewisse hartnäckigkeit nicht abzusprechen ist. die tarnt sie dann als vergesslichkeit.
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darüber hinaus tat er mir dieser eine auch unheimlich viele unverlangte gefälligkeiten. meinen balkon neu ausmalen. meine stromleitungen falsch verlegen. mich überall hinbringen und abholen. meine vergangenheit mit mir bewältigen. ich glaube nicht, dass ich mich bei ihm für irgendetwas davon bedanken möchte.
meiner mutter erkläre ich lang und ausführlich, dass "gut gemeint" das gegenteil von gut ist. diese binsenweisheit wiederhole ich auch recht häufig. genau wie, dass ich mich, konsequenterweise auch nicht bedanken kann.
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"und was hat dir das gebracht?" fragte mich mein größter irrtum einmal nach einem meiner damals seltenen besuche bei meiner ältesten, treuesten und besten freundin. das war einer der letzten sätze, die ich mir noch anhörte.
meine mutter weiß mittlerweile, dass mich ihre seltsamen verurteilungen nicht interessieren. aber sie "sagt ja eh nix". manchmal recht wortreich.
sollte ich die geduld verlieren, wechsle ich das thema. irgendwas tut ihr eh immer weh.
la-mamma - 13. Jun, 19:48
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