anders leben
am sol kampiert eine jugend mit wenig hoffnung, ein alkoholverbot haben sie sich selbst aufgelegt, rührend und hilflos wirken die wunschzettel und die sonstigen gemalten schilder. wir drängen uns jeden tag durchs gemenge, weil wir um die ecke wohnen. ich setz mich da auch noch hin, sagt der freund meiner schwester, nicht nur, weil eine ungeliebte fusion ihn seinen job kosten wird.
heiß ist es, am frühen nachmittag zieht der saxophonspieler durch unsere gasse, ich schaue ihm lange von oben aus nach, genau wie der kleine hund am nachbarbalkon. anscheinend spielt er gerade nur für sich.
der glücklichste mensch sei er mit uns drei grazien gegenüber, ruft uns der alte nachbar von gegenüber zu. runter über die treppen kann er nicht mehr, wir sind seine einzige abwechslung.
später sitzen wir in einem klassischen konzert, die auftretenden studenten spielen gut, der eintritt ist fast geschenkt. früher sei es überhaupt gratis gewesen, erzählt man mir. noch später sitzen wir bei wein und käse und ich stelle fest, dass meine schwester da wirklich hin passt. erwachsen sei sie in dem jahr in madrid geworden, meint sie und schränkt gleich ein, naja vielleicht ein bisschen erwachsener zumindest.
an einem anderen tag wandern wir ein steiles flussbett hinauf, meine begleiter sind untröstlich, als es zu schütten beginnt. so hab ich nur die hälfte dessen gesehen, was sie mir zeigen hätten wollen. aber ich wisse ja gar nicht, was ich versäumt hätte, blödle ich und radebreche ein wenig in meinem pseudospanisch. wir österreicher sagen immer nein danke, obwohl wir eh hunger hätten, meint der j., er wisse das schon, und drei heiße vier, sagt er, als er mir den teller mit essen überhäuft.
im flugzeug nach luxemburg werde ich im seltsamen landesdialekt angeredet, den ich durchaus leicht verstehe, als spanierin gehe ich natürlich nicht durch. wenigstens passen mir dort dann aber auch die kleider.
heiß ist es, am frühen nachmittag zieht der saxophonspieler durch unsere gasse, ich schaue ihm lange von oben aus nach, genau wie der kleine hund am nachbarbalkon. anscheinend spielt er gerade nur für sich.
der glücklichste mensch sei er mit uns drei grazien gegenüber, ruft uns der alte nachbar von gegenüber zu. runter über die treppen kann er nicht mehr, wir sind seine einzige abwechslung.
später sitzen wir in einem klassischen konzert, die auftretenden studenten spielen gut, der eintritt ist fast geschenkt. früher sei es überhaupt gratis gewesen, erzählt man mir. noch später sitzen wir bei wein und käse und ich stelle fest, dass meine schwester da wirklich hin passt. erwachsen sei sie in dem jahr in madrid geworden, meint sie und schränkt gleich ein, naja vielleicht ein bisschen erwachsener zumindest.
an einem anderen tag wandern wir ein steiles flussbett hinauf, meine begleiter sind untröstlich, als es zu schütten beginnt. so hab ich nur die hälfte dessen gesehen, was sie mir zeigen hätten wollen. aber ich wisse ja gar nicht, was ich versäumt hätte, blödle ich und radebreche ein wenig in meinem pseudospanisch. wir österreicher sagen immer nein danke, obwohl wir eh hunger hätten, meint der j., er wisse das schon, und drei heiße vier, sagt er, als er mir den teller mit essen überhäuft.
im flugzeug nach luxemburg werde ich im seltsamen landesdialekt angeredet, den ich durchaus leicht verstehe, als spanierin gehe ich natürlich nicht durch. wenigstens passen mir dort dann aber auch die kleider.
la-mamma - 27. Mai, 12:09
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1956 mal angeklickt. oder gar gelesen?