quod licet jovi
die geschichte der frau l.
die l. hat mit mir gleichzeitig studiert. auf der altphilologie kannten wir einander alle, aber sie hat sich genau wie ich auch noch ausgerechnet mathematik als zweites fach angetan. sie war jetzt nicht unbedingt eine freundin von mir, aber da wir ungefähr gleichzeitig mit den höchstselbst geschriebenen diplomarbeiten und höchstpersönlich abzulegenden diplomprüfungen fertig waren, haben wir auch noch gleichzeitig im selben bundesland zu unterrichten begonnen.
die begleitveranstaltungen waren da geblockt an einem ort, da sah ich sie dann zwei mal wieder. beim dritten mal war die l. nicht da. wird sie krank sein, dachte ich. als sie beim vierten mal auch nicht erschien, da hab ich nachgefragt.
nein, die käme nicht mehr, die hätte ihre pädagogikzeugnisse gefälscht. das waren 10 läppische zu kolloquierende stunden aus 5 vorlesungen, nie ist jemand bei den prüfungen durchgefallen, nie haben wir dort irgendwas verwertbares gehört und die anwesenheit war ob des gebotenen bei allen recht mangelhaft.
ihr diplom sei ihr aberkannt und sie dürfe an keiner österreichischen universität jemals mehr studieren und an keiner österreichischen schule mehr unterrichten, berichteten die kollegen. das fanden wir alle ziemlich hart - denn die weit schwereren fachprüfungen hatte sie ja alle abgelegt. (da hätten wir auch mit größter fantasie nichts fälschen können).
was aus frau l. dann geworden ist, weiß ich nicht. ministerin jedenfalls noch nicht.
die l. hat mit mir gleichzeitig studiert. auf der altphilologie kannten wir einander alle, aber sie hat sich genau wie ich auch noch ausgerechnet mathematik als zweites fach angetan. sie war jetzt nicht unbedingt eine freundin von mir, aber da wir ungefähr gleichzeitig mit den höchstselbst geschriebenen diplomarbeiten und höchstpersönlich abzulegenden diplomprüfungen fertig waren, haben wir auch noch gleichzeitig im selben bundesland zu unterrichten begonnen.
die begleitveranstaltungen waren da geblockt an einem ort, da sah ich sie dann zwei mal wieder. beim dritten mal war die l. nicht da. wird sie krank sein, dachte ich. als sie beim vierten mal auch nicht erschien, da hab ich nachgefragt.
nein, die käme nicht mehr, die hätte ihre pädagogikzeugnisse gefälscht. das waren 10 läppische zu kolloquierende stunden aus 5 vorlesungen, nie ist jemand bei den prüfungen durchgefallen, nie haben wir dort irgendwas verwertbares gehört und die anwesenheit war ob des gebotenen bei allen recht mangelhaft.
ihr diplom sei ihr aberkannt und sie dürfe an keiner österreichischen universität jemals mehr studieren und an keiner österreichischen schule mehr unterrichten, berichteten die kollegen. das fanden wir alle ziemlich hart - denn die weit schwereren fachprüfungen hatte sie ja alle abgelegt. (da hätten wir auch mit größter fantasie nichts fälschen können).
was aus frau l. dann geworden ist, weiß ich nicht. ministerin jedenfalls noch nicht.
la-mamma - 22. Feb, 17:48
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