alma - versuch einer annäherung
als sich jemand einmal mir gegenüber als meine alma-mahler-werfel-mit-penis bezeichnete, fing ich an, mich für diese dame zu interessieren. (der herr interessierte bald weniger, der vergleich hinkte sehr).
nach und nach ergaben sich auch immer wieder ganz kleine verbindungen, etwa die schilderung ihrer flucht nach amerika in einer fiktiven biografie eines portugiesischen cellisten, der völlig ungeplante besuch der letzten kokoschka-ausstellung, wo ich die berühmte puppe sah, und viele andere verweise, schließlich hat man ja das gefühl, dass man alle ihre männer kennen muss. als vorletztes die lektüre der meiner meinung nach nicht so besonderen biografie von max philips.
und gestern - alma a show biz ans ende im k.u.k. telegrafenamt in wien.
nach der ersten szene befürchtete ich eher schlimmsten klamauk, zum glück ging es anders weiter. die schauspieler waren teilweise ganz großartig, die szenen höchst abwechslungsreich, die inszenierung passte in dieses anscheinend vor dem abbruch und schon länger leer stehende riesenhaus in bester innenstadtlage.
dass man wandern muss, dass man zufällig in die szenen stößt, dass man gleichsam auch im geschehen platz nimmt, das macht den großen reiz aus. mahler im stiegenhaus hallen zu hören auch.
gefallen hat es mir also schon, aber ..eben mit einem "ja aber". die szenen ohne alma(s), die ich gesehen habe, fand ich zum beispiel eher besser, als die mit. vielleicht ist mir die dargestellte frau zu schrill, vielleicht waren es die vielen überflüssigen nennungen ihrer jeweils berühmten gatten und geliebten, vielleicht hat der text einfach schwächen, über die die großartige geschaffene und vorhandene atmosphäre und die ebenfalls sehr gute leistung der schauspielerInnen nicht immer hinwegtäuschen. an anderen stellen wiederum war es sehr berührend, und wurde meinem bild von alma eher gerecht. meinem bild einer frau, die es nicht nötig hatte, sich über ihre männer zu definieren. die zu einer zeit in einer form zu dem stand, wer oder was ihr wichtig war, wie das noch nicht so ganz üblich war. wie das heute genauso wenigen gelingt, selbst in den angeblich so freien und befreiten ...
es ist schade, dass man nur einen bruchteil des gebotenen sehen kann, das fühlt sich ein bisschen wie ein gutes essen, von dem ein bisschen zu wenig da ist, an. das essen war übrigens auch ok;-)
nach und nach ergaben sich auch immer wieder ganz kleine verbindungen, etwa die schilderung ihrer flucht nach amerika in einer fiktiven biografie eines portugiesischen cellisten, der völlig ungeplante besuch der letzten kokoschka-ausstellung, wo ich die berühmte puppe sah, und viele andere verweise, schließlich hat man ja das gefühl, dass man alle ihre männer kennen muss. als vorletztes die lektüre der meiner meinung nach nicht so besonderen biografie von max philips.
und gestern - alma a show biz ans ende im k.u.k. telegrafenamt in wien.
nach der ersten szene befürchtete ich eher schlimmsten klamauk, zum glück ging es anders weiter. die schauspieler waren teilweise ganz großartig, die szenen höchst abwechslungsreich, die inszenierung passte in dieses anscheinend vor dem abbruch und schon länger leer stehende riesenhaus in bester innenstadtlage.
dass man wandern muss, dass man zufällig in die szenen stößt, dass man gleichsam auch im geschehen platz nimmt, das macht den großen reiz aus. mahler im stiegenhaus hallen zu hören auch.
gefallen hat es mir also schon, aber ..eben mit einem "ja aber". die szenen ohne alma(s), die ich gesehen habe, fand ich zum beispiel eher besser, als die mit. vielleicht ist mir die dargestellte frau zu schrill, vielleicht waren es die vielen überflüssigen nennungen ihrer jeweils berühmten gatten und geliebten, vielleicht hat der text einfach schwächen, über die die großartige geschaffene und vorhandene atmosphäre und die ebenfalls sehr gute leistung der schauspielerInnen nicht immer hinwegtäuschen. an anderen stellen wiederum war es sehr berührend, und wurde meinem bild von alma eher gerecht. meinem bild einer frau, die es nicht nötig hatte, sich über ihre männer zu definieren. die zu einer zeit in einer form zu dem stand, wer oder was ihr wichtig war, wie das noch nicht so ganz üblich war. wie das heute genauso wenigen gelingt, selbst in den angeblich so freien und befreiten ...
es ist schade, dass man nur einen bruchteil des gebotenen sehen kann, das fühlt sich ein bisschen wie ein gutes essen, von dem ein bisschen zu wenig da ist, an. das essen war übrigens auch ok;-)
la-mamma - 21. Aug, 18:06
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