Nennen wir sie S.
S. ist attraktiv, charmant und witzig. S. hat ihren Beruf, der sie immer noch begeistert, und lebt in einem kleinen, entzückenden Appartement, in das eigentlich eher eine Studentin passen würde. S. reist gerne und viel und hat eine Menge Freunde und Freundinnen. S. hat keine eigenen Kinder und keinen eigenen Mann, dafür hat sie jede Menge fremde Kinder als Taufpatin und genau einen fremden Mann als Quell ewiger Qual.
Soviel Masochismus traut der S. eigentlich gar niemand zu, denn sie könnte es ganz sicher wesentlich leichter haben. Der M., der H., der F., der A. und der C. wollten ihr Leben gern verschönern – und die S. hat ihnen durchaus eine theoretische Chance gegeben – bis sie halt leider jedes Mal feststellen musste, dass keiner, aber auch wirklich keiner, dieser nicht gebundenen, nicht verheirateten, nicht unehrlichen, nicht egoistischen dem in jeder Hinsicht einzigen, einzigartigen, aber leider doch gebundenen, verheirateten, egoistischen X. auch nur annähernd das Wasser reichen konnte. Der F. hatte einen zu kleinen, der H. war selber auch noch verbandelt, der M. war nicht schön genug, der A. nicht klug genug und der C. besaß die Frechheit außer ihr auch noch sein Kind zu lieben. Außerdem waren auch der H. nicht klug genug, der A. nicht reich genug, der C. hatte zu viel zu tun und der F. war auch zu anderen Frauen freundlich.
Und der X? Der lacht sich immer noch ins Fäustchen, dass dieselbe Leier Jahr um Jahr funktioniert. Kaum denkt die S. ernsthaft ans Beenden der Beziehung, schon setzt er einen neuen mutigen Schritt. Er fährt ganze zwei Wochen auf Urlaub mit der S! Welche Freude für jemanden, der sonst nur im Verborgenen ausgeführt wird. Dass Auslandsaufenthalt auch eine gewisse Tarnung sein könnte, entgeht der S. Er beichtet „daheim“. Dummerweise schmeißt ihn die Ehefrau nicht sofort hochkant hinaus, nein – sie verzeiht – zumindest das, was sie überhaupt gehört hat. Wie kann der X. da gehen? Er zieht aus, aber nicht zur S. Und die S. weint und wartet. Ein Jahr. Zwei Jahre. Vier Jahre. Acht Jahre wartet sie schon. Auf ein gemeinsames Leben. Auf ein Ende dieser Farce. Auf den nächsten Urlaub. Auf einen Anruf.
Manche meinen, die S. sei ein wenig unleidlich geworden in der letzten Zeit
Soviel Masochismus traut der S. eigentlich gar niemand zu, denn sie könnte es ganz sicher wesentlich leichter haben. Der M., der H., der F., der A. und der C. wollten ihr Leben gern verschönern – und die S. hat ihnen durchaus eine theoretische Chance gegeben – bis sie halt leider jedes Mal feststellen musste, dass keiner, aber auch wirklich keiner, dieser nicht gebundenen, nicht verheirateten, nicht unehrlichen, nicht egoistischen dem in jeder Hinsicht einzigen, einzigartigen, aber leider doch gebundenen, verheirateten, egoistischen X. auch nur annähernd das Wasser reichen konnte. Der F. hatte einen zu kleinen, der H. war selber auch noch verbandelt, der M. war nicht schön genug, der A. nicht klug genug und der C. besaß die Frechheit außer ihr auch noch sein Kind zu lieben. Außerdem waren auch der H. nicht klug genug, der A. nicht reich genug, der C. hatte zu viel zu tun und der F. war auch zu anderen Frauen freundlich.
Und der X? Der lacht sich immer noch ins Fäustchen, dass dieselbe Leier Jahr um Jahr funktioniert. Kaum denkt die S. ernsthaft ans Beenden der Beziehung, schon setzt er einen neuen mutigen Schritt. Er fährt ganze zwei Wochen auf Urlaub mit der S! Welche Freude für jemanden, der sonst nur im Verborgenen ausgeführt wird. Dass Auslandsaufenthalt auch eine gewisse Tarnung sein könnte, entgeht der S. Er beichtet „daheim“. Dummerweise schmeißt ihn die Ehefrau nicht sofort hochkant hinaus, nein – sie verzeiht – zumindest das, was sie überhaupt gehört hat. Wie kann der X. da gehen? Er zieht aus, aber nicht zur S. Und die S. weint und wartet. Ein Jahr. Zwei Jahre. Vier Jahre. Acht Jahre wartet sie schon. Auf ein gemeinsames Leben. Auf ein Ende dieser Farce. Auf den nächsten Urlaub. Auf einen Anruf.
Manche meinen, die S. sei ein wenig unleidlich geworden in der letzten Zeit
la-mamma - 18. Mai, 14:20
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