mein leben in: riva trigoso
dieser beitrag soll unter anderem groß-schwechat toppen ...
Es begab sich zu der zeit, als sich meine kleine schwester und ich wesentlich besser miteindander vertrugen - was durchaus damit zusammen hängen könnte, dass wir damals mit unseren damaligen ehemännern wesentlich schlechter auskamen - dass wir aufbrachen, um in den berühmten cinque terre gemeinsam zu urlauben.
schon die tausend-kilometer-auto-anfahrt, für die wir optimistischerweise einen tag mit gemütlichem aufbruch am mittleren vormittag veranschlagt hatten, und die dann in einer nächtigung im auto vor einer mülldeponie endete, da es in ländlicheren gegenden italiens nicht üblich ist, um mitternacht quartiere zu beziehen, wappnete uns für größeres. am zweiten tag dann wirklich angekommen, entdeckten wir die vorzüge der lokalen eisenbahnlinie, die die einzelnen küstengebirgsdörfer durch tunnel verbindet. von da an ließen wir mein auto stehen, und fuhren abend für abend mit dem zug in die nachbarorte, die wir denn alsbald alle gesehen hatten. malerische fischerdörfer, bunte häuser, kaum deutschsprechende - der urlaub wurde immer besser. bis wir auf die idee kamen, es doch einmal "in die andere richtung" gegen genua hin zu probieren.
"riva trigoso" klang verheißungsvoll, und ohne langes nachdenken, und obwohl wir diesen ort auch nicht in unserem entzückenden in bonasola erstandenem reiseführer entdeckten - er war weder mit fünf, noch mit vier, noch mit drei, zwei, einem oder einfach nur keinem herzchen erwähnt -, stiegen wird dort einfach aus.
neben dem bahnhof war der friedhof. und eine art fabrik. kein problem, wir gingen frohgemut ins ortsinnere. wir kamen an einer bar vorbei, die anwesenden männer betrachteten uns fassungslos. frauen sahen wir keine. wir suchten den ort. mehr als diese eine und einzige bar fanden wir jedoch beim besten willen nicht. wir sind nun nicht unbedingt schreckhaft, aber mit einem gewissen sinn fürs passende ausgestattet. weder mein minirock passte dorthin, noch die lederjacke meiner schwester. ja, es schien, dass dort frauen generell sehr unüblich nach zwanzig uhr auf der straße sein könnten. wir lachten und gingen zum bahnhof zurück. und lasen den fahrplan. 22:46 war der nächste eintrag für einen halt in riva trigoso. um 20:45 kann das ein wenig deprimierend wirken, wenn man irgendwie zu leicht angezogen und hungrig ist. unser ganzes leben zog an uns vorbei. bis ca. bis 21:03 musste das gedauert haben. anagramme aus riva trigoso verschafften uns kurzweil bis 21:17. das ausmalen, welchen feinden wir dieses kaff dringend empfehlen würden dauerte bis 21:26.nach der sinnlosdiskussion, ob wir nochmal hinein gehen und so etwas exotisches wie ein taxi suchen sollten: 21:35. wir haben viel gelacht an dem abend. und drei stunden später noch sauteuer - woanders natürlich - viereinhalb meeresfrüchte verspeist.
Es begab sich zu der zeit, als sich meine kleine schwester und ich wesentlich besser miteindander vertrugen - was durchaus damit zusammen hängen könnte, dass wir damals mit unseren damaligen ehemännern wesentlich schlechter auskamen - dass wir aufbrachen, um in den berühmten cinque terre gemeinsam zu urlauben.
schon die tausend-kilometer-auto-anfahrt, für die wir optimistischerweise einen tag mit gemütlichem aufbruch am mittleren vormittag veranschlagt hatten, und die dann in einer nächtigung im auto vor einer mülldeponie endete, da es in ländlicheren gegenden italiens nicht üblich ist, um mitternacht quartiere zu beziehen, wappnete uns für größeres. am zweiten tag dann wirklich angekommen, entdeckten wir die vorzüge der lokalen eisenbahnlinie, die die einzelnen küstengebirgsdörfer durch tunnel verbindet. von da an ließen wir mein auto stehen, und fuhren abend für abend mit dem zug in die nachbarorte, die wir denn alsbald alle gesehen hatten. malerische fischerdörfer, bunte häuser, kaum deutschsprechende - der urlaub wurde immer besser. bis wir auf die idee kamen, es doch einmal "in die andere richtung" gegen genua hin zu probieren.
"riva trigoso" klang verheißungsvoll, und ohne langes nachdenken, und obwohl wir diesen ort auch nicht in unserem entzückenden in bonasola erstandenem reiseführer entdeckten - er war weder mit fünf, noch mit vier, noch mit drei, zwei, einem oder einfach nur keinem herzchen erwähnt -, stiegen wird dort einfach aus.
neben dem bahnhof war der friedhof. und eine art fabrik. kein problem, wir gingen frohgemut ins ortsinnere. wir kamen an einer bar vorbei, die anwesenden männer betrachteten uns fassungslos. frauen sahen wir keine. wir suchten den ort. mehr als diese eine und einzige bar fanden wir jedoch beim besten willen nicht. wir sind nun nicht unbedingt schreckhaft, aber mit einem gewissen sinn fürs passende ausgestattet. weder mein minirock passte dorthin, noch die lederjacke meiner schwester. ja, es schien, dass dort frauen generell sehr unüblich nach zwanzig uhr auf der straße sein könnten. wir lachten und gingen zum bahnhof zurück. und lasen den fahrplan. 22:46 war der nächste eintrag für einen halt in riva trigoso. um 20:45 kann das ein wenig deprimierend wirken, wenn man irgendwie zu leicht angezogen und hungrig ist. unser ganzes leben zog an uns vorbei. bis ca. bis 21:03 musste das gedauert haben. anagramme aus riva trigoso verschafften uns kurzweil bis 21:17. das ausmalen, welchen feinden wir dieses kaff dringend empfehlen würden dauerte bis 21:26.nach der sinnlosdiskussion, ob wir nochmal hinein gehen und so etwas exotisches wie ein taxi suchen sollten: 21:35. wir haben viel gelacht an dem abend. und drei stunden später noch sauteuer - woanders natürlich - viereinhalb meeresfrüchte verspeist.
la-mamma - 21. Feb, 23:13
7 Kommentare - Kommentar verfassen - 0 Trackbacks
1609 mal angeklickt. oder gar gelesen?