mir "zugewichtelt" wurde:
Her mit der wirklich strunzdummen Technik!
Damit hat der Techniker von der Kopiererfirma nicht gerechnet: Gerade eben noch hat er uns von dem neuen, noch viel intelligenteren Kopierermodell vorgeschwärmt, das er uns gerade auf Leasingbasis in die Redaktionsräume transportiert. Jetzt baumelt er kopfüber aus dem Fenster.
Wir haben nämlich schon einen intelligenten Kopierer.
Dank eines hochentwickelten Algorithmus ist der intelligente Kopierer in der Lage, die geheimen Wünsche und Bedürfnisse des Kopierenden vorherzusehen und entsprechend zu handeln. Er tut nicht etwa das, was der Benutzer ihm sagt, sondern seiner Meinung nach eigentlich sagen wollte, also zum Beispiel von A4 nach A3 vergrößern. Ob man will oder nicht.
Das Phänomen kennen wir auch von Word: Da kann es leicht mal passieren, dass ich einen Molekularbiologie-Artikel abliefere, in dem zwar keine DNA vorkommt, aber dank der hilfsbereiten Autokorrektur haufenweise DANN. Die Autokorrektur kann man wenigstens ausschalten, glücklicherweise.
Es ist ein heiliger Glaubenssatz von Ingenieuren und Softwareentwicklern, dass der durchschnittliche Benutzer zur Bedienung von technischen Geräten aus verschiedenen Gründen vollständig unfähig ist. Deswegen gibt es intelligente Technik. Um uns den Alltag zu erleichtern.
Sie fragt zum Beispiel bei jeder zweiten Mausklick, ob nicht vielleicht doch nur die Hand nervös gezuckt hat. Das kommt ja manchmal vor. Und die zwei Millionen mehr oder weniger ähnlichen Einträge, die die Suchmaschine zusätzlich zum gesuchten Begriff ausspuckt, hätten wir schließlich auch meinen können.
Der Kopierer wiederum antizipiert die altersbedingte Sehschwäche, indem er alle Dokumente ohne Umschweife auf seniorenfreundliches Maß vergrößert. Nicht nur das, der intelligente Kopierer weiß natürlich, dass Tattergreise manchmal unkoordiniert irgendwelche Knöpfe drücken. Deswegen kann man zwar beliebig irgendwelche Einstellungen ändern – ob sich dadurch was ändert, entscheidet allein das Gerät. Meistens nicht.
Die Kollegen haben im Laufe der Zeit raffinierte Strategien entwickelt, die Höllenmaschine zu täuschen. Man müsse, wenn man eine A4-Seite einfach 1:1 kopiert haben will, ein geeignetes Stück Papier auf die andere Seite der Fotoscheibe legen, sonst bekomme man immer eine Vergrößerung, raunte mir unsere Chefin vom Dienst kürzlich verschwörerisch zu. Aber es müsse genau an der richtigen Stelle liegen, das sei der Trick.
Auf die Dauer aber kann der Mensch das Duell mit der Maschine nicht gewinnen. Deswegen konzentrieren wir uns auf das schwächste Glied in der Technologiekette, nämlich den Kerl, der uns die Geräte least. Menschen, auch sehr intelligente, haben gegenüber Maschinen nämlich einen großen Vorteil: Sie haben einen Selbsterhaltungsinstinkt.
Wir bekommen jetzt den dümmsten Kopierer, den er im Lager hat. Das hat er uns hoch und heilig versprochen.
da sag ich nur mehr:
danke dem/der unbekannte/n schreiber/in und danke an den herrn hollemann fürs ausliefern!
Damit hat der Techniker von der Kopiererfirma nicht gerechnet: Gerade eben noch hat er uns von dem neuen, noch viel intelligenteren Kopierermodell vorgeschwärmt, das er uns gerade auf Leasingbasis in die Redaktionsräume transportiert. Jetzt baumelt er kopfüber aus dem Fenster.
Wir haben nämlich schon einen intelligenten Kopierer.
Dank eines hochentwickelten Algorithmus ist der intelligente Kopierer in der Lage, die geheimen Wünsche und Bedürfnisse des Kopierenden vorherzusehen und entsprechend zu handeln. Er tut nicht etwa das, was der Benutzer ihm sagt, sondern seiner Meinung nach eigentlich sagen wollte, also zum Beispiel von A4 nach A3 vergrößern. Ob man will oder nicht.
Das Phänomen kennen wir auch von Word: Da kann es leicht mal passieren, dass ich einen Molekularbiologie-Artikel abliefere, in dem zwar keine DNA vorkommt, aber dank der hilfsbereiten Autokorrektur haufenweise DANN. Die Autokorrektur kann man wenigstens ausschalten, glücklicherweise.
Es ist ein heiliger Glaubenssatz von Ingenieuren und Softwareentwicklern, dass der durchschnittliche Benutzer zur Bedienung von technischen Geräten aus verschiedenen Gründen vollständig unfähig ist. Deswegen gibt es intelligente Technik. Um uns den Alltag zu erleichtern.
Sie fragt zum Beispiel bei jeder zweiten Mausklick, ob nicht vielleicht doch nur die Hand nervös gezuckt hat. Das kommt ja manchmal vor. Und die zwei Millionen mehr oder weniger ähnlichen Einträge, die die Suchmaschine zusätzlich zum gesuchten Begriff ausspuckt, hätten wir schließlich auch meinen können.
Der Kopierer wiederum antizipiert die altersbedingte Sehschwäche, indem er alle Dokumente ohne Umschweife auf seniorenfreundliches Maß vergrößert. Nicht nur das, der intelligente Kopierer weiß natürlich, dass Tattergreise manchmal unkoordiniert irgendwelche Knöpfe drücken. Deswegen kann man zwar beliebig irgendwelche Einstellungen ändern – ob sich dadurch was ändert, entscheidet allein das Gerät. Meistens nicht.
Die Kollegen haben im Laufe der Zeit raffinierte Strategien entwickelt, die Höllenmaschine zu täuschen. Man müsse, wenn man eine A4-Seite einfach 1:1 kopiert haben will, ein geeignetes Stück Papier auf die andere Seite der Fotoscheibe legen, sonst bekomme man immer eine Vergrößerung, raunte mir unsere Chefin vom Dienst kürzlich verschwörerisch zu. Aber es müsse genau an der richtigen Stelle liegen, das sei der Trick.
Auf die Dauer aber kann der Mensch das Duell mit der Maschine nicht gewinnen. Deswegen konzentrieren wir uns auf das schwächste Glied in der Technologiekette, nämlich den Kerl, der uns die Geräte least. Menschen, auch sehr intelligente, haben gegenüber Maschinen nämlich einen großen Vorteil: Sie haben einen Selbsterhaltungsinstinkt.
Wir bekommen jetzt den dümmsten Kopierer, den er im Lager hat. Das hat er uns hoch und heilig versprochen.
da sag ich nur mehr:
danke dem/der unbekannte/n schreiber/in und danke an den herrn hollemann fürs ausliefern!
la-mamma - 1. Dez, 10:58
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