es kann nur eine geben
eine österreichische bundesbahn meine ich. und da will ich dem herrn h. sowie allen anderen hier sehr still mitlesenden nun auch gern meinen letzten diesbezüglichen dialog nacherzählen ...
vorgeschichte: die beste sekretärin von allen reservierte fünf fahrten - eine von wien nach münchen für eine unserer gästinnen im juni und zwei (oder vier) für kollegin g. und mich - wien-innsbruck und retour im mai. ok, es gibt mittlerweile auch andere unternehmen, die nur mit kreditkarten arbeiten - für telefonische reservierungen bei den öbb ist das eine verpflichtende angabe. der einfachheit halber haben wir die tickets da auch gleich bei der bestellung bezahlt. selbstverständlich notierte die sekretärin alle reservierungsnummern - denn die würden wir ja beim abholen unbedingt brauchen.
montag, 21.5. vormittags eine dreiviertel stunde vor abfahrt des zuges
die schlangen an allen schaltern scheinen gleich kurz. wir stellen uns hinter drei leuten an.
40 minuten vor abfahrt des zuges - vor uns ist nur mehr eine person.
30 minuten vor abfahrt des zuges - vor uns ist nur mehr eine person, wir beschließen jetzt die schlange nicht mehr zu wechseln.
25 minuten vor abfahrt des zuges - wir kommen dran!
herr öbb-mitarbeiter sitzt ein wenig schräg und weit zurückgelehnt, was sein ohnehin nicht kleines bäuchlein aufs vorteilhafteste zur geltung bringt, scheint aber zuhörfähig zu sein.
daher:
"ich würde gerne tickets abholen, die reservierungsnummern sind- "
herr öbb-mitarbeiter: "homs ka kundennummer?"
"äh nein, mir wurde gesagt, sie brauchen unbedingt die reservierungsnummern .."
"ah so a schaaß!"
"entschuldigung, aber - "
"na, i man ned sie, oba des homma dena scho hundat moi g´sogt"
"die reservierungsnummern-"
"hom´s des aufg'schriem? gems her, ane reicht!"
ich reiche ihm den zettel mit einer wirklich schön geschriebenen reservierungsnummer. (ist ja nicht meine handschrift ...) ich drehe mich ein wenig ratlos lächelnd zur kollegin g. um, ich drehe mich gleich wieder zurück, als ich den rest der schlange sehe.
herr öbb-mitarbeiter tippt - die reservierungsnummer beinhaltet ein z, ein x, ein p und ein y. das ist wirklich gemein, wenn man so seltene buchstaben suchen muss.
18 minuten vor abfahrt des zuges ...
ich sehe problemlos auf den bildschirm, im rechten teil steht eine kundennummer.
herr öbb-mitarbeiter sucht einen zettel und schreibt die kundennummer ab. dann steigt er ganz aus dem system aus -
"sehn´s des is da schaß, jetzt muaß i frisch anfangen!"
herr öbb-mitarbeiter gibt die nummer vom zettel ein.
ein kollege kommt - begrüßt herrn öbb-mitarbeiter mit handschlag, sie sehen von einem längeren gespräch allerdings ab.
"sodala, frau anita fasching aus perchtoldsdorf-"
"kenn ich nicht!"
"des is de kundennummer!"
"ich kenn keine frau fasching! selbst wenn für unsere firma wer anderer eine kundennummer angelegt hätte- wir sind nicht aus perchtoldsdorf!"
???
"vielleicht ham sie sich verschrieben?"
"na - da steht 59879"
"das sehe ich auch, ich meine, vielleicht haben sie sich beim abschreiben verschrieben?"
herr öbb-mitarbeiter schaut skeptisch, steigt aber aus dieser maske aus, und muss wieder das z, das x, das y und das p finden.
ich drehe mich wieder nur ganz kurz um, die schlange wächst exponentiell, es ist 12 minuten vor abfahrt des zuges.
"ah ja 59876, da hammas!"
ein anderer kollege kommt und begrüßt herrn öbb-mitarbeiter mit handschlag, sie sehen von einem weiteren gespräch ab.
neuer ausstieg, neuer einstieg.
"geben sie mir nur das ticket wien-innsbruck"
"nana, des moch ma scho ollas ..."
herr öbb-mitarbeiter druckt selbständig alle tickets und belege aus. belege gibt es genau zwei. die ausdrucke faltet er jeweils dreimal.
"sie miassn do jedn extra untarschreim, des san wie rechnungen".
"ja mach ich, wenn sie sie mir geben!"
"bitte, aber zwei unterschriften!"
5 minuten vor abfahrt des zuges - ich unterschreib öfter was, es werden uns also schon viereinhalb minuten vor abfahrt des zuges die tickets ausgehändigt. gut, dass wir nichts mehr bezahlen mussten - das wäre sich dann einfach nicht mehr ausgegangen. und, gut dass wir reserviert haben - womöglich wäre ja sonst kein platz mehr freigewesen!
vorgeschichte: die beste sekretärin von allen reservierte fünf fahrten - eine von wien nach münchen für eine unserer gästinnen im juni und zwei (oder vier) für kollegin g. und mich - wien-innsbruck und retour im mai. ok, es gibt mittlerweile auch andere unternehmen, die nur mit kreditkarten arbeiten - für telefonische reservierungen bei den öbb ist das eine verpflichtende angabe. der einfachheit halber haben wir die tickets da auch gleich bei der bestellung bezahlt. selbstverständlich notierte die sekretärin alle reservierungsnummern - denn die würden wir ja beim abholen unbedingt brauchen.
montag, 21.5. vormittags eine dreiviertel stunde vor abfahrt des zuges
die schlangen an allen schaltern scheinen gleich kurz. wir stellen uns hinter drei leuten an.
40 minuten vor abfahrt des zuges - vor uns ist nur mehr eine person.
30 minuten vor abfahrt des zuges - vor uns ist nur mehr eine person, wir beschließen jetzt die schlange nicht mehr zu wechseln.
25 minuten vor abfahrt des zuges - wir kommen dran!
herr öbb-mitarbeiter sitzt ein wenig schräg und weit zurückgelehnt, was sein ohnehin nicht kleines bäuchlein aufs vorteilhafteste zur geltung bringt, scheint aber zuhörfähig zu sein.
daher:
"ich würde gerne tickets abholen, die reservierungsnummern sind- "
herr öbb-mitarbeiter: "homs ka kundennummer?"
"äh nein, mir wurde gesagt, sie brauchen unbedingt die reservierungsnummern .."
"ah so a schaaß!"
"entschuldigung, aber - "
"na, i man ned sie, oba des homma dena scho hundat moi g´sogt"
"die reservierungsnummern-"
"hom´s des aufg'schriem? gems her, ane reicht!"
ich reiche ihm den zettel mit einer wirklich schön geschriebenen reservierungsnummer. (ist ja nicht meine handschrift ...) ich drehe mich ein wenig ratlos lächelnd zur kollegin g. um, ich drehe mich gleich wieder zurück, als ich den rest der schlange sehe.
herr öbb-mitarbeiter tippt - die reservierungsnummer beinhaltet ein z, ein x, ein p und ein y. das ist wirklich gemein, wenn man so seltene buchstaben suchen muss.
18 minuten vor abfahrt des zuges ...
ich sehe problemlos auf den bildschirm, im rechten teil steht eine kundennummer.
herr öbb-mitarbeiter sucht einen zettel und schreibt die kundennummer ab. dann steigt er ganz aus dem system aus -
"sehn´s des is da schaß, jetzt muaß i frisch anfangen!"
herr öbb-mitarbeiter gibt die nummer vom zettel ein.
ein kollege kommt - begrüßt herrn öbb-mitarbeiter mit handschlag, sie sehen von einem längeren gespräch allerdings ab.
"sodala, frau anita fasching aus perchtoldsdorf-"
"kenn ich nicht!"
"des is de kundennummer!"
"ich kenn keine frau fasching! selbst wenn für unsere firma wer anderer eine kundennummer angelegt hätte- wir sind nicht aus perchtoldsdorf!"
???
"vielleicht ham sie sich verschrieben?"
"na - da steht 59879"
"das sehe ich auch, ich meine, vielleicht haben sie sich beim abschreiben verschrieben?"
herr öbb-mitarbeiter schaut skeptisch, steigt aber aus dieser maske aus, und muss wieder das z, das x, das y und das p finden.
ich drehe mich wieder nur ganz kurz um, die schlange wächst exponentiell, es ist 12 minuten vor abfahrt des zuges.
"ah ja 59876, da hammas!"
ein anderer kollege kommt und begrüßt herrn öbb-mitarbeiter mit handschlag, sie sehen von einem weiteren gespräch ab.
neuer ausstieg, neuer einstieg.
"geben sie mir nur das ticket wien-innsbruck"
"nana, des moch ma scho ollas ..."
herr öbb-mitarbeiter druckt selbständig alle tickets und belege aus. belege gibt es genau zwei. die ausdrucke faltet er jeweils dreimal.
"sie miassn do jedn extra untarschreim, des san wie rechnungen".
"ja mach ich, wenn sie sie mir geben!"
"bitte, aber zwei unterschriften!"
5 minuten vor abfahrt des zuges - ich unterschreib öfter was, es werden uns also schon viereinhalb minuten vor abfahrt des zuges die tickets ausgehändigt. gut, dass wir nichts mehr bezahlen mussten - das wäre sich dann einfach nicht mehr ausgegangen. und, gut dass wir reserviert haben - womöglich wäre ja sonst kein platz mehr freigewesen!
la-mamma - 5. Jun, 19:36
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