Balance? oder das übliche Dilemma ...
Heuer hab ich schon dreimal Urlaub gemacht (zweimal mit H. und einmal mit H. und A.) – und die nächste Woche wird/soll eigentlich meinem Sohn gewidmet sein. Eine ganz liebe Freundin mit fast 10jähriger Tochter und wir beide (A. und ich) werden uns ein Appartement in Kärnten teilen – und weil es die Ferienverplanung unserer Kinder nur nächste Woche zulässt, fahren wir eben da. Ich sagte gleich zu meiner Freundin, das sei aber blöd, weil ich am Samstag vierzig werde – und ein bisschen sentimental bin ich da ja schon, also da hätte ich gerne mit H. gefeiert. Sie meinte, ihre Tochter würde ja auch in der Woche zehn – wir machen dort eine Minifeier, und ich dachte, ok – mit H. kannst du einen Tag später in Wien feiern, das ist ja eigentlich nicht so schlimm.
*
Vorige Woche fragt mich meine Freundin, ob es mir was ausmachte, wenn ihr Freund am Wochenende nachkäme. Meine Spontanreaktion war „nein, natürlich nicht!“ – erstens weiß ich, wie verliebt die beiden sind, zweitens ist er sehr nett und drittens schränke ich andere Leute höchst ungern ein. Dann hab ich drüber nachgedacht, und befunden, dass das aber kein sehr schöner Geburtstag werden wird – die beiden turteln und ich kann mich wohl nur taktvoll zurückziehen. Auch recht unüberlegt hab ich den H. gefragt, ob er unter diesen geänderten Umständen nicht etwa auch nachkommen wolle. Ursprünglich wollte er nicht, und nur für ein Wochenende sind 400 km hin und her ja ziemlich weit, und viel zu tun hat er eigentlich auch. Seine erste Antwort war einmal „Wenn ich von der Arbeit wegkomm …“, also zumindest ein wahrscheinlich.
Dann hab ich drüber (ein bisschen) geschlafen, und ihm mitten in der Nacht eröffnet, dass er aus zwei Gründen doch nicht kommen solle. Erstens weil ich wüsste, dass es ihn nicht sonderlich freut, und zweitens, weil ich ja die Woche für den A. alleine geplant hab (und annehme, dass er das auch wieder einmal genau so braucht). H. sagte leicht verschlafen „mhmm, aber der erste Grund ist Scheiße“ – die Bemerkung hat mich einmal grundsätzlich erfreut, und ich hab dann recht gut weitergeschlafen.
Am nächsten Tag bekomme ich ein e-mail von meiner Freundin: Ihr Freund hätte nun doch keine Zeit. Ich denke mir – hätte ich eigentlich nur abwarten brauchen, und teile dem H. postwendend mit, dass dieser Kelch an ihm vorübergegangen sei.
Am übernächsten Tag das nächste e-mail von meiner Freundin: Ihr Freund könne nun wahrscheinlich doch – sie warte jetzt einfach ab.
Status: Ich sagte zu H., erstens müsse ich es mit A. abklären, ob seine Anwesenheit kein Problem sei und zweitens, werde ich, was immer er tue, „kein Theater“ machen. Und schickte ihm die Adresse.
Und jetzt hab ich das Dilemma immer noch: Ich kann zu A. sagen, dass ich mir H. herzhaft herwünsche. Das wäre die Wahrheit, da nehme ich an , dass er „kein Problem“ sagen wird. Ich kann zu A. sagen, dass er´s sich aussuchen soll, ob ich H. einlade oder nicht. Da bin ich mir nicht so sicher, was die Antwort sein wird. Und selbst wenn er dann zustimmt, werde ich nicht wissen, ob er es nur mir Recht machen will.
*
Und weil ja die erweiterte Großfamilie es liebt, sich bei mir einzumischen, kann ich mir die Kommentare meiner Mutter und meiner Schwester auch schon denken. Verbringst eh so wenig Zeit mit deinem Kind (stimmt sonst überhaupt nicht, ergab sich aber heuer in den Ferien so), musste das sein?, usw. usf. Nicht dass mich das irgendwie beeinflussen würd …
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Vorige Woche fragt mich meine Freundin, ob es mir was ausmachte, wenn ihr Freund am Wochenende nachkäme. Meine Spontanreaktion war „nein, natürlich nicht!“ – erstens weiß ich, wie verliebt die beiden sind, zweitens ist er sehr nett und drittens schränke ich andere Leute höchst ungern ein. Dann hab ich drüber nachgedacht, und befunden, dass das aber kein sehr schöner Geburtstag werden wird – die beiden turteln und ich kann mich wohl nur taktvoll zurückziehen. Auch recht unüberlegt hab ich den H. gefragt, ob er unter diesen geänderten Umständen nicht etwa auch nachkommen wolle. Ursprünglich wollte er nicht, und nur für ein Wochenende sind 400 km hin und her ja ziemlich weit, und viel zu tun hat er eigentlich auch. Seine erste Antwort war einmal „Wenn ich von der Arbeit wegkomm …“, also zumindest ein wahrscheinlich.
Dann hab ich drüber (ein bisschen) geschlafen, und ihm mitten in der Nacht eröffnet, dass er aus zwei Gründen doch nicht kommen solle. Erstens weil ich wüsste, dass es ihn nicht sonderlich freut, und zweitens, weil ich ja die Woche für den A. alleine geplant hab (und annehme, dass er das auch wieder einmal genau so braucht). H. sagte leicht verschlafen „mhmm, aber der erste Grund ist Scheiße“ – die Bemerkung hat mich einmal grundsätzlich erfreut, und ich hab dann recht gut weitergeschlafen.
Am nächsten Tag bekomme ich ein e-mail von meiner Freundin: Ihr Freund hätte nun doch keine Zeit. Ich denke mir – hätte ich eigentlich nur abwarten brauchen, und teile dem H. postwendend mit, dass dieser Kelch an ihm vorübergegangen sei.
Am übernächsten Tag das nächste e-mail von meiner Freundin: Ihr Freund könne nun wahrscheinlich doch – sie warte jetzt einfach ab.
Status: Ich sagte zu H., erstens müsse ich es mit A. abklären, ob seine Anwesenheit kein Problem sei und zweitens, werde ich, was immer er tue, „kein Theater“ machen. Und schickte ihm die Adresse.
Und jetzt hab ich das Dilemma immer noch: Ich kann zu A. sagen, dass ich mir H. herzhaft herwünsche. Das wäre die Wahrheit, da nehme ich an , dass er „kein Problem“ sagen wird. Ich kann zu A. sagen, dass er´s sich aussuchen soll, ob ich H. einlade oder nicht. Da bin ich mir nicht so sicher, was die Antwort sein wird. Und selbst wenn er dann zustimmt, werde ich nicht wissen, ob er es nur mir Recht machen will.
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Und weil ja die erweiterte Großfamilie es liebt, sich bei mir einzumischen, kann ich mir die Kommentare meiner Mutter und meiner Schwester auch schon denken. Verbringst eh so wenig Zeit mit deinem Kind (stimmt sonst überhaupt nicht, ergab sich aber heuer in den Ferien so), musste das sein?, usw. usf. Nicht dass mich das irgendwie beeinflussen würd …
la-mamma - 28. Aug, 12:42
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